Schlagwörter
Felix Feder, Hannes Blamayer, Hans-Peter, Haris Kovacevic, Iris, Johnny, Marion von Ziegelauer, Markus Köhle, Martin Fritz, Matze, Michael Denzer, Michael Oertl, philmarie, Stefan Abermann
Weil am Freitag in der Bäckerei das 12. Innsbrucker Prosafestival Station macht (prosafestival.wordpress.com), hab ich mir gedacht: Warum nicht auch mal montags? Das müsste doch allen FreitagsheimfahrerInnen zugute kommen. Und ja, was soll ich schreiben… die Bäckerei war wieder ein voller, gut geheizter Ofen. Um 20 Uhr konnte Türsteher Rainer (herzlich willkommen im Team) den Laden dicht machen und es ging los. 13 Anmeldungen. Alle kommen dran und nach der Opferlammschlachtung rollt philmarie mit
seiner Lustgrottenverkostungswette über das Publikum und fährt dafür gleich mal ordentlich Punkte ein.
Haris Kovacevic lässt daraufhin einen nicht ganz LehrerInnen-freundlichen Text vom Stapel (ILS), den NichtlehrerInnen gefällt’s, der Ofen ist auf Betriebstemperatur und Haris im Finale (14,5 Punkte).
Johnny ist zum ersten Mal dabei, half schon beim Stühleaufstellen und reimte dann über Abreagiermöglichkeiten (PC WC).
Marion von Ziegelauer kam über den Brenner zu uns, erzählte aber dann vom Bahnfahren in Kasachstan und hatte die Leute auf ihrer Seite.
Hans-Peter gab das Zahnrad auf Suche nach einem passenden Gegenstück, stand zu seinen Zacken, performte auswendig und wurde unterbewertet – Schade. Iris legte bei ihrer Premiere einen „zauberschönen“, alliterationsaffinen Naturalismustext in die Waagschale;
Felix Feder setzte bei seinem Debüt auf ein langes „positives“ Vorspiel;
Hannes Blamayer spielte BPS-Bullshit-Bingo und erntete HC-Witzchen-Zwischenapplaus und 14 Punkte (Finaleinzug).
Michael Denzer machte sodann – der Blamyer-Klassifizierung folgend – einen Hamlet-Schlussstrich-Text über Traum & Tod.
Michael Oertl (ein noch aus Bierstindltagen alter Bekannter) widmete sich der Schildkrötenerotik, baute knisternde Stimmung auf und holte dann gekonnt alle wieder auf den Aquariumboden der Realität.
Matze wusste von alten Zeiten zu berichten und huschte mit seinem „höhö Penis“-Text gerade noch (13) ins Finale.
Martin Fritz (wie immer auch DJ und Stempler an der Seite der großartigen Eintrittsdame Carmen) offenbarte Wissenswertes über Ziesel und Stefan Abermann schließlich löste die Asylwerberfrage mit Postlern und räumte mit allerhand auf und punktemäßig voll ab (15,5).
Im Finale schlug Matze dann Konkrete Poesie als Straßenschilder vor. Hannes erzählte von Siglinde und ihrem türkischen Mann Hermann, sowie Gökan und ex Knacki Konti. Haris spickte seinen Text über Freunde, die einen auf den Sack gehen, mit Allerweltsweisheiten und verriet Details vom leichten Mädchen Melanie (Helium!). Stefan schließlich erklärte, wie man Finanzsysteme erfolgreich an die Wand fährt und Gutscheinzinsen berechnet.
Per Applausentscheid wurden sodann eindeutig drei zweitplatzierte ermittelt und ein klarer Sieger des Abends und zwar HARIS KOVACEVIC. Der freute sich riesig über Bier, Slambeutel, Ruhm und Ehre und dann wurde gefeiert.
Schön war’s wieder und bald geht’s weiter und zwar am
Freitag, den 11. April mit dem Städtebattle Innsbruck-Linz.
Kommet zuhauf! Das Innsbruck-Team braucht eure Unterstützung.