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Schönes Frühlingswetter war noch nie ein Grund, dass die Bäckerei nicht ausverkauft ist, wenn wir dort unsere Slambühne aufbauen – und so strömte das Publikum auch diesmal gut gelaunt, gut aussehend und pünktlich herbei (Das Foto zeigt letzte Vorbereitungen vor dem Einlass), sodass Martin Fritz ausreichend Zeit blieb für ausführliche Späßchen am Moderation-Mic und einen außerhalb der Wertung startenden Opferwurst-Text, der klärte, wie wichtig Händewaschen ist. Ein gut gealterter Prä-Pandemie-Text!

Katrin ohne H bediente diesmal die Regler an den Jingle-Decks, eröffnete den Abend mit fundamentalen Feststellungen zwischen am Boden zerstört sein und am Boden bleiben und allem dazwischen. Es folgen gleich drei BPS-Debütant*innen: Max gab Einblick in sein Tagebuch des Durchschnitts, Südtiroler Dialektuniversalwörter und nahm vorweg, was vielleicht heute erst ausbaden, den Kater Noster. Elias las, was seine Notizenapp vom letzten Sommer hergab, es war ein Scheißaugust, die Dating-Apps sind also wieder am Startbildschirm gelandet. Karin berichtete davon, wie es sich anfühlt, wenn das Aufstehen schon ein Marsch bis zum Titan ist, eins am Ende aber doch wieder weiß, warum wir hier sind. Leo nutzte die Regel, wonach exakt 20% eines Slamtextes gesungen werden dürfen exaktestens aus und zeigte auf, wie zehn kleine Störungen ein- und ausgegrenzt werden, als könne eins Menschen in Schubladen sperren. Laura Hybner beschloss die Vorrunde mit ihrem Text „Sturmtage“ wie eine Orkanböhe, die über die Bäckerei zieht, Haare abschneiden und erste Reihe in der Demo, alles dabei.

Die Jury entschied weise und eindeutig, dass es ein klassisches Dreierfinale geben sollte, in dem Max mit mehreren Kurztexten von Bogen von Vereinsleben über Punk bis zu ewig alten Computern spannte. Leo eröffnete mit einem Märchen über ein Dorf voller Annas offiziell seine Dad Joke Ära und Elias hatte noch ein Heartbreak mit Kugelmenschen und Nasenbluten auf Lager. Per Applausentscheidung wurde ermittelt, dass das Slamsackerln, gut gefüllt mit vom Publikum gespendenten Spezereien, Strumpfhosen, FFP2-Masken, Taschentüchern und Kleingeld, in Leos Hände gehen sollte – wir gratulieren Leo zum ersten BPS-Triumph!

Bleibt die lieben Mäuschen, die ihr seid, und bis zum nächsten BPS am 27. Mai, dann wieder mit Papa Slam Markus Köhle on the Moderations-Mic!

P.S.: Mehr Fotos folgen gibt es hier zu sehen.