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Bäckerei Poetry Slam

~ Jeden letzten Freitag im Monat Poetry Slam in Innsbruck

Bäckerei Poetry Slam

Schlagwort-Archiv: Mieze Medusa

Lord God Bird oder der Elfenbeinspecht

29 Sonntag Jan 2023

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Fabian Dengg, Gravoar Bua, Katrin ohne H, Käthl, Leo, Markus Köhle, Martin Fritz, Mieze Medusa, Tereza Hossa, Thalia K, Zemmler

Hallo 2023! Hallo Bäckerei-Publikum! Schön, dass ihr so zahlreich wie immer seid. Selbst in der Prüfungswoche bleibt Platz für Slam Poetry – sehr löblich. Dem fröhlichen Knurren zufolge, sind einige zum ersten Mal da, auch gut.

Die Überschrift stammt aus dem Beitrag der Startnummer 1: Thaila K. Der Elfenbeinspecht ist 1925 ausgestorben, aber gehen tut es in ihrem Text um ihre Oma, feiner Anfang.


Zemmler hat sechs Südtirolentstehungsgeschichten mit dabei und bringt darin auch Asrael und Gargamel unter.

Tereza Hossa zitiert aus dem Standard-Forum, weiß, dass unabhängig das neue geil ist und ist fickfrei seit Mai, dafür aber schon mal fix im Finale.
Fabian Dengg ist zum ersten Mal auf der Slambühne und spannt einen Bogen von der Thermomix-Party bis zu Solarstrom-Tinder-Weltretter.
Mieze Medusa ist stabil und war neulich Bikinis kaufen. Ihre wetterfühlige kleine Zehe wies ihr den Weg ins Finale.
Martin Fritz wiederum erklärt, wie das so ist: Aus alt wird neu, wir haben es gewusst, weil wir so sind. Nur ein Neu Lüzerath gibt es nicht. Ein Aktivismustext mit Schmerzgriff.
Katrin ohne H begibt sich unter das Gras. Furchen fließen und: Tat sich dir ein Abgrund auf, dann spucktest du hinunter. Das reichte nur knapp nicht fürs Finale.

Der Gravoar Bua bittet um Applaus und lässt für sich umblatteln, er sitzt sowieso, der Lappn bleibt und die Schrittmustererkennung gibt Aufschluss.
Käthl schwingt den orangen Plastikkochlöffel, der so gut in der Hand liegt und an dem sich eine Familiengeschichte erzählen lässt, bis alles zu Bruch geht. Das ist auf jeden Fall finalwürdig.
Leo versetzt sich abschließend in einen Müllkübel, um den Wert von Gefühlen anschaulich zu machen, auch das ist alles andere als Mist und hat sich einen Finalplatz verdient.

Da die Jury laut Publikum gute Arbeit machte, setzte sie diese auch im Finale fort. Dort begab sich Leo irgendwo ins Nirgendwo und will mit seinem Text eintreten ins Mich. Tereza Hossa hat sich einen tierheimtraumatisierten Hund besorgt. Käthl lässt Glitzer ins Herz einiexplodieren und ist Fashionista-Gangsta-Oma-super-cute5000. Und Mieze Medusa schrumpft die Welt mit nimmersatter Kräftegärung. Es macht Boom-Boom-Balla-Balla-Welt-weg – die Spendensackerln kommen gut gefüllt auf die Bühne zurück.
Die zwei Drittplatzierten dürfen sich daraus was holen. Tereza ext einen Rote-Beete-Saft, Leo zieht sich ein Gegenwarts-Lyrik-Buch erst raus, dann wohl mal rein. Käthl holt sich den zweiten Platz und Mieze Medusa gewinnt den Jänner-BPS und teil sowohl Slambeutelbeute als auch Sieger*innen-Bier. MC Markus Köhle macht seinen Abschluss-Jump, es gibt Stimmungsmusik, dann werden gemeinsam die Sessel weggezaubert und die Tanzfläche eröffnet. So muss BPS! Danke an alle, die mit dabei waren. Juhui!

Oldies but Goldies

16 Montag Jan 2023

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Markus Köhle, Martin Fritz, Mieze Medusa, Zemmler

Am Freitag, den 27. Jänner 2023 starten wir in das BPS-Slam-Jahr Nummer 22. Das heißt, den BPS gibt es schon länger als manche Auftretenden (das Foto stammt aus der Anfangszeit:). Es gibt aber auch Slammer*innen, die seit den Anfangen mit dabei sind und gleich zwei werden uns dieses Mal beehren.

Zum einen der Ö-Slam-Champ aus dem Jahr 2009: Zemmler; zum anderen: die Poetry Slam Mama Mieze Medusa. Martin Fritz wird wie immer Jingles und Stimmungsmusik machen. Markus Köhle moderiert.

Und alle, die mitmachen wollen, mögen sich bis 18:30 Uhr in die Liste vor Ort eintragen. Für das Publikum gilt. Einlass ab 18 Uhr, Geschenke für das Sieger*innen-Sackerl sehr willkommen und die Tickets gibt es hier:
https://diebaeckerei.kupfticket.at/events/baeckerei-poetry-slam-im-jaenner/

Wir freuen uns auf euch,
Mit Juhui und Neujahrsglückwünschen
Papa Slam M

Jubi-jubi-läum!

30 Sonntag Okt 2022

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Dayo, Dennis, Die Bacher, Die zynischen Gossiphuren, Henrik Szanto, Kate, Katrin ohne H, Käthl, Laura Hybner, Leo, Markus Köhle, Markus Koschuh, Mieze Medusa, MYLF, Nicole, Roswitha Matt, Sevi, Silke Gruber, Yannick Steinkellner, Yasmin Hafedh

Ein 20 Jahre Jubiläum verlangt nach 20 Texten. So war es dann auch. 17 am Start. 3 im finalen Stechen. Macht in Summe wunderbare 20 Slam-Texte zum 20er Jubiläum. Einfache Rechnung – super Sache! Natürlich war längst ausverkauft. Natürlich hätten noch viel mehr Leute dabei sein wollen. Sorry, geht leider nicht mehr. Aber es wird zukünftig Wege geben, mal wieder einen Slam vor so richtig vielen Menschen machen zu können. Viereinhalb Stunden Programm war des Jubiläums würdig und fraglos einzigartig. Mit dem Line-up wären drei Abende zu füllen gewesen. Wir geben nicht an, wir lassen nur wissen. MYLF reisen aus Wien an, Yannick Steinkellner aus Dortmund, Henrik Szanto aus Hannover, Sevi aus Linz, Leo aus Garmisch, Roswitha Matt aus Imst und all die anderen Slammer*innen kommen zu Fuß, mit dem Rad oder den Öffis – löblichst!

Beim circa zweihundertsten Slam sind tatsächlich sehr viele zum ersten Mal dabei und ich muss sowohl die Regeln erklären, als auch die Stimmung ein bisschen anheizen – aber ja, Jubiläum heißt nicht, nichts zu tun, nur das Tun feiern. Das lässt sich machen. Martin Fritz legt auf und steht mit Käthl beim Einlass, Silke Gruber macht die angemessen streng-liebliche Türsteherin, Carmen Sulzenbacher ist leider krank zu Hause, kriegt aber einen fetten Applaus geschickt. Die Feldschafft hat vorher für uns gekocht und uns ordentlich aufgepäppelt. Es geht uns gut. Wir sind bereit für die Slam-Show des Jahres.

Sevi legt los und fühlt sich gleich schon mal schlecht, weil er einen Job hat, er hat aber auch Haxen und insofern kein Mobilitätsproblem, nur ein Problem mit den Bestestenmenschen. Alt, männlich und hässlich wird als Stichwort mit einer Blaschke Kokoskuppel belohnt: Schicht für Schicht ein Gedicht!

Leo hat ein Museum der bildnerischen Kunst des 20. Jahrhunderts besucht und ist mit Wortspielen wieder raus gekommen. Da klaut Mone und das macht Po-bleme.

Lukas ist zum ersten Mal dabei, arbeitet seine Bucket-List ab und kommt in Wellen. It comes in waves. Floods of emotions, memories and other feelings. Well done, come back again!

Yannick gibt sich superschwellig, beschwert sich nicht, will ihn nur endlich reingeschossen kriegen, den geilen Impfsaft – Virencocktailparty für alle. Da wird das innere Kapitol gestürmt und die Wertung geht durch die Decke – Finale!

Silke Gruber entdeckt den Onderschwoherigen für sich, der den Doigen den Sensor am Bauhof ersetzt und schaut, dass nicht Schindluder getrieben wird mit der guten Haller Bürgerkarte.

Roswitha Matt lässt sich von der Schwerkraft und vom Alter nicht runterziehen, hört auf ihre inneren Stimmen, spurt nicht mehr so, wie andere wollen und hat nur Angst vor Sport.

Die Zynischen Gossiphuren können’s nicht mehr, kein Wunder, nach zwei Jahren wie diesen. Selbst das Hoseanziehen wird zum Problem und sexistische Witze sind natürlich durch die Pandemie auch nicht verschwunden.

Die Bacher gibt gleich Fernsehtipps für den nächsten Lockdwon: Love is blinde macht, dass goldene Weinkelche verschenkt werden und führt Protagonisten mit Granitblockeloquenz vor.

We-do-it-for-the-culture-MYLF dürfen endlich wieder: Leben, losgehen, boom! We appreciate that. Are you sure? Yes!

Markus Koschuh hat Hoffnung mitgebracht, auch die Zuversicht schaut vorbei und die Ermutigung ist ebenfalls zur Stelle. Das ist schön und gibt der Traurigkeit keine Chance.

Dayo nützt die zwei Mikros zur Demonstration kultureller Unterschiede und zeigt, was Bier da und dort macht, was gute Laune da und dort macht und führt uns allen vor Augen, wie wetter-(und bier)abhängig wir doch sind.

Nicole wiederum macht spürbar, wie die Zeit vergeht, entdeckt die Gelassenheit für sich und trotzt damit den ersten weißen Schamhaaren.

Laura Hybner macht die schwarzen Löcher in den Köpfen aller Cyber-Mobbing-Opfer zum Thema und stellt fest: Social-Media-Profile sind keine Spiegelbilder.

Kate präsentiert sich als nervöse Person geht aber souverän damit um und hat Granddaddyissues, da hilft kein Kachelnzählen, das ist hart, aber gehört erzählt.

Und dann ist auch schon Pause:)

Henrik Szanto ist 30 (wie lange schon? Wir wissen es nicht). Er bereitet einen Gutteil des Publikums darauf vor, was ihnen bevorsteht: Katheter und Bingo, Bolzenschussgerät und Lieblingspantoffel. Das Publikum freut sich und schickt Henrik ins Finale.

Katrin-we-can-always-tell-ohne-H liefert nicht nur den Reim des Abends – Homofrauen mit Monobrauen – sie rockt generell und auch das Stichwort gehört erwähnt: Bad-Ass-Bitch-Bart. Finale.

Dennis rundet als Neuling die längste Vorrunde seit Jahren ab mit Aus-dem-Leben-Gegriffenem. Sein Wort wiegt zwei Federn. Seine Worte lieben die Stille und er gibt ihnen Raum.

Und das war’s auch schon.

Katrin ohne H, Henrik Szanto und Yannick Steinkellner im Finale, das natürlich ausgeklatscht wird. Auf Katrins „Einer dieser Tage“ folgt Henriks Brustschwimmen und Futur 2 und Yannick beschließt mit: Wie sie mir sagten. Wer jetzt noch nicht geweit hat, hat Tränenflüssigkeitsliquiditätsprobleme. Das Publikum hat Rettich dabei, Katrin zieht sich ein Notizbauch aus dem Spendensackerl und Henrik und Yannick teilen sich das Sieger*innen-Bier und den Rest der Spenden.

Papa Slam Markus Köhle macht seinen Signature-Moove-Jump und tut sich nicht weh dabei.

Es ist 23 Uhr 23 eine gute Zeit für ein 20er Jubiläum. Ab jetzt wird gedancet und Starkenberger verstoffwechselt. Es werden auch Gschichteln gedruckt und es wird früher als früher nach Hause gegangen werden. Caus’: We do this for the culture!

Das war Nockspitze!

01 Sonntag Nov 2020

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Elif Duygu, Kathi Bacher, Leo, Markus Köhle, Martin Fritz, Mieze Medusa, Söd, Silke Gruber

Freitag, der 30. Oktober 2020 bleibt in bester Erinnerung. Der BPS feiert 18. Geburtstag, der Mond ist fast voll, die Bäckerei so voll, wie sie sie sein darf. Dank an euch alle! Danke an das Bäckerei-Team, schön, dass es auch ohne Gastro möglich war, den BPS-Geburtstag zu feiern.

Martin Fritz musst gleich als erster ran. Vom DJ Pult ans Mikro mit Sackerl. Er führte und in den zwölfeinhalbten Stock, in die Bürokratie- und Fernseh-Anmelde-Hölle und wer hing da rum, in der Vorkammer, good old Sylvester Stallone. Wenn das kein Lesebühnenauftragstext war, heiß ich Frau Herrmanns Katerstrophen 5000.
Auch Mieze Medusa ließ Prominenz auflaufen: Amy Winehouse. Selbst aber landete sie mit zwei Frauen mit Epilepsie im Warteraum am Ende der Welt und hatte eine Wut called Lebenswillen. Kryptonit diente als Stichwort und verhalf ihr ins Finale.
Leo legte sein und das Wesen der Tiroler dar, aber auch das Wesen der Tirolerinnen. Er verriet, dass er lieber Gipfelbücher korrigiert, als Gipfel besteigt und angesichts der Martinswand musste er Luftkotzen. Wir sind der Meinung das war: Nockspitze!
Kathi Bacher betrat die BPS-Bühne erstmals. Sie rüstete ihr Herz und stellte sich dem Kampf, sie brachte eine Kiste, eine Schachtel voll weggesperrter Erinnerungen mit und ging daran, die verdrängten Dinge aufzuarbeiten. Da knisterte die Spannung und Aufmerksamkeit förmlich im Raum und danach ergab man sich in der Höchstpunktezahl-Welle!
Elif Duygu trat vehement für faire Gegenleistungen ein. Sie war charmant, unterhaltend und definitiv mehr als zwei Getränkegutscheine wert. Wir merken uns: Willst du Kunst, dann gib Gage! Und: I want it all.
SØD demonstrierte, was am Rednerpult so alles in die warme Luft geblasen wird: Versprechungen, Prophezeiungen, Phrasen, Erhaben- und Bosheiten und Lügen, Lügen, Lügen. Wer da nicht an die bevorstehende Wahl in den USA denkt…
Silke Gruber outete sich als eine vom alten Schlag (Typ: Erlagscheinausfüllerin), hat aber auch moderne Techniken drauf ist ergo auch Silky Silk, hiphoppte mit ihren Rhymes voll fresh ins Finale und sorgte für die zweite Welle vor der Pause.

In der Pause gab es Wasser und frische Luft. Vermutlich die kargste aber auch gesündeste Geburtstagsfeier ever! Warum denn nicht. Einmal kann man’s ja machen. Im Finale führte Mieze Medusa zum Auftakt (gemeinsam mit MC Markus Köhle) ihren ersten Slam-Text auf: Ich spür mich, ich berühr mich, hieß es da und von einer Schafskopf-Nordseite war die Rede. Ach, lange her und immer noch schön. Kathi Bacher hatte dringendere Bedürfnisse, die sie bevorzugt in der Philosophie im achten Stock erledigt. Sie wollte nicht, dass die Kacka stirbt. Es ging also um Vergänglichkeit. Alles, auch Scheiße, ist eitel. Silke Gruber ging es diesmal mit Dialekt und den vier Jahreszeiten an, möge sich die Zeile „es tuat sicher glei wieder au“, was unsere gegenwärtige Situation betrifft, bitte bald bewahrheiten. Und Elif Duygu gab uns zum Abschluss noch die volle Packung Liebe. Wie sehr das nötig ist, war spürbar und tat allen gut. Elif bescherte uns allen eine weitere Welle und sicherte sich so das Siegerinnen-Bier, das an diesem Wasser-und-Luft-Abend ganz besonders begehrt war. Im kleinen Kreis (6 Personen) wurde diese redlich geteilt und genüsslich getrunken und um Punkt 22 Uhr die Stätte des Frohsinns verlassen, um die Nachtruhe anzutreten. Ein einmaliger Abend!

Ein mords Trum Robert-Koch-Schinken

27 Sonntag Sept 2020

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Belinda, Christine, Katrin ohne H, Leo, Markus Köhle, Martin Fritz, Mieze Medusa, Roswitha Matt, Sarah-Anna Fernbach, Silke Gruber, Tamara Stocker, Thalia K.

Endlich wieder Bäckerei Poetry Slam. Alles funktioniert auch unter erschwerten Bedingungen. Die Stimmung ist bestens und die Slammerinnen und Slammer wie immer eine Freude. Danke BPS-Publikum, danke BPS-Team, danke Bäckerei-Team.

Es ging gleich fulminant los. Sarah-Anna Fernbach aka Missis Unersetzbar hatte Schweißperlen zu vergeben, betrieb Wochenendwellnessen und Montagsmailchecken und sezierte sich Kreativität aus dem Frontallappen. Gleich mal – bäm – 25 Punkte und somit Finaleinzug.

Martin Fritz jingelte nicht nur, half nicht nur, die Leute zu den Plätzen zu begleiten, er hatte auch einen Juni-Text dabei: Draußen steht die Welt in Flammen. Not my Story to tell. Aber Black lives matter! Und Picknicken statt Razzien.

Thalia K. rief dazu auf, Fragen zu stellen und kritisch zu sein. Was ist los und was ist systemrelevant?, fragt sie und: Lass uns reden, schlägt sie vor, denn niemand soll ein Schlafschaf mit Maulkorb sein.

Mieze Medusa attestiert Waschzwangmenschen ein gutes Jahr, fragt aber generell: 2020 was ist mit dir? Außerdem: Was ist Vernunft, was Zukunft, was gesund? Sie bringt die Verhältnisse zum Tanzen und fährt 25 Punkte ein – Finale.

Christine berichtet aus der Berufsschule, sie lernt Optikerin und Freizeit-Alkoholikerin – Glasbehandlung da wie dort. Flussmittel da wie dort. Das eine macht unfruchtbar, das andere rauschig und als Fluchtort bleibt nur der Wald.

Roswitha Matt bricht sich alles für uns und erbricht eine Story, die vom Beckenboden der Tatsachen erfreulich abgehoben ist. Risto wird zum Laufen animiert und „Risto rannte!“ Da zieht es einen vor origineller Skurrilität den Eisköniginnen-Pyjama aus. Roswitha in Topform nicht Topfform.

Silke Gruber aber auch. Nachtschreck-Männertypen nimmt sie unter die Lupe. Fragt sie, wovor sie sich fürchten (dass zu wenig Bart wächst), was sie träumen (von Weibern mit Warzenhöfen groß wie rostige Felgen, von Runde-Summen-Tankerinnen beim Gutmann) und das alles im unverwechselbaren Silke-Gruber-Hallerisch – 25 Punkte – Finale.

Tamara Stocker offenbart, immer Hunger zu haben und ein Phasenschwein zu sein. Von der Zoom-Tupper-Ware-Party bis zur TikTok-Anmeldung – nichts wird ausgelassen, auch die Songtexte-auf-Converse-kritzeln-Phase nicht. Ja: Atemlos – durchs Stiegenhaus. Aber: Mühelos ins Finale (25 Punkte).

Katrin ohne H will Fahrrad fahren und hat genug gute Gründe dafür. Gebt mir einen Parkplatz (Auto) und ich mach euch eine Wohnung draus. Parkst du noch oder wohnst du schon?, fragt sie. Ein Best-Practise-Critical-Mass-Demo-Text.

Belinda beschließt die großartige Vorrunde mit ihrem allerersten Slam-Text, dem Lied von Papier und Druckerschwärze. Sie will Geschichten erzählen und in Geschichten eintauchen und Lust darauf hat sie und die ganze Vorrunde gemacht. Schön, so viele unterschiedliche Gedankengänge betreten haben zu dürfen. Dank an alle Slammerinnen und Slammer.

Im Finale klopft Mieze Medusa Ösi- und Deutschland-Klischees ab. Silke Gruber präsentiert vier abgründige Trümmer. Tamara Stocker erzählte das kranke Märchen vom Korönchen in Krankreich im Überlebenskuchenhäuschen und Sarah-Anna Fernbach äußerte den Wunsch zu schlafen, Bettina zu heißen und ihr Bett für sich allein zu haben. Mit diesem Hoch auf die Horizontale ging der September Poetry Slam zu ende, der von Leo souverän moderiert wurde und Tamara und Sarah-Anna als Doppelsiegerinnen kürte.

Möge uns die Ampel auch einen Oktober-Bäckerei-Poetry-Slam bescheren. Bleibt alle gesund! Juhui – Papa Slam m,

Freitag ist Slamtag nicht Ampeltag

23 Mittwoch Sept 2020

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Leo, Markus Köhle, Martin Fritz, Mieze Medusa, Sarah-Anna Fernbach

Juhu liebe Slam Fans! Am Freitag, den 25. September 2020 um 19 Uhr (nicht wie bisher immer um 20 Uhr), geht es endlich wieder los. Einlass ist ab 18 Uhr (weil Sperrstunde schon um 22 Uhr).
Freuen wir uns auf einen auf jeden Fall wertvollen und speziellen Bäckerei Poetry Slam unter ganz besonderen Bedingungen mit u.a. Sarah-Anna-Fernbach, Mieze Medusa, Leo, Martin Fritz und, und, und
und Papa Slam wird moderieren
Juhui, ich freu mich auf euch und hier geht’s zu den Tickets: https://diebaeckerei.kupfticket.at/events/baeckerei-poetry-slam-im-september/

Die Durststrecke ist vorbei

18 Freitag Sept 2020

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Leo, Markus Köhle, Martin Fritz, Mieze Medusa, Sarah Anna Fernbach

Es geht wieder los. Am Freitag, den 25. September 2020 gibt es endlich wieder einen Bäckerei Poetry Slam. Die besonderen Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Wir können leider nur 80 Plätze vergeben und müssen dies über ein Online-Ticketing-System machen. Der Aufwand ist groß, das zwingt uns, die Eintrittspreise zu erhöhen. Ich hoffe, das verstehen alle.

Wir müssen auch früher anfangen, weil die Sperrstunde ab Freitag auf 22 Uhr vorverlegt wurde. Das heißt: Einlass ab 18 Uhr, Beginn um 19 Uhr!
Es gibt gleich ein großartiges Line-up. Sarah-Anna Fernbach (Ö-Slam-Siegerin 2018), Slam-Mama Mieze Medusa und natürlich die Tiroler Slamily ist zugegen. Martin Fritz jinglet, Leo und Markus Köhle moderieren.

Lasst euch das nicht entgehen und hier geht’s zu den Tickets: https://diebaeckerei.kupfticket.at/events/baeckerei-poetry-slam-im-september-2/

Wir freuen uns auf euch – Juhui, Papa Slam m,

Berente und ich Lümmel am Flughafen von Ibiza

29 Sonntag Sept 2019

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Belinda, Benjamin Nussbaumer, Cenet Weisz, Daniela, Hierkönntemeinnamestehen, Julia, Markus Köhle, Martin Fritz, Mieze Medusa, Nick Bastian, Ramona Pohn, Simon Tomaz, Stefan Abermann, Thalia K., The notorious Sheepshagger

2019-09-27 23.08.54
2019-09-27 23.08.17
2019-09-27 23.06.13

Das Innsbrucker BPS-Publikum ist dann doch das beste, treuste, pünktlichste. Saisonstart. Ausverkauft. 16 Anmeldungen. Viele Slam-Premieren. Schön. DJ Martin Fritz lässt die Boxen krachen, Stefan Abermann wird nicht gezogen und lässt sich von MC Markus Köhle wiederholt anmachen. Beste Stimmung also und die nicht Gezogenen kommen einfach fix das nächste Mal dran.

Benjamin Nussbaumer ist zum ersten Mal dabei, erzählt was von einem Mädchen, von Chaos, Spannung und Politik und am Ende gibt es auch noch eine Moral. Tadelloser erster Auftritt. Weitermachen, wieder kommen!
Nick Bastian betritt die Slam-Bühne auch zum ersten Mal, nützt seine Zeit, um Berente zu suchen, kommuniziert via Schauspieler-Fotos mit Bildunterschriften und beweist durchaus Selbstironie. Toll!
Ramona Pohn  beweist Fremdsprachenkentnisse, lässt sich von Kate Tempest inspirieren und eine Mutter sagen: Your Daddy was a Soldier, Son. Deep and groovy. Daniela weiß über Lebenswege und darin befindliche Steine zu berichten sowie über Zäune, die einem auch oft im Wege stehen. Schön. Mit Belinda geht es in luftige Höhen. Sie vertextet eine Waldorfschulentradition, die Alpenüberquerung und schmückt den Text reichlich kulinarisch aus. Auch Backerbsensuppe musste mal in einen Slam-Text Einlass finden. Mahlzeit! Thalia K. widmet dem Text einem Menschen, der von uns gegangen: 1 Haken grau, 2 Haken grau und das ewige Warten auf blau. Berührend!
Julia schlüpft in drei Rollen: die Gebildeten, die Arbeiter*innen und die Sturm und Drang Generation und hat aus allen Perspektiven was zu sagen: Wählt!
2019-09-27 23.01.47The notorious Sheepshagger legt es auch politisch an, aber vor allem reimverspielt und ötztalerisch-expressiv. Überwältigend.
Cenet Weisz erzählt eine grausliche Geschichte, damit das auch mal getan wäre. Es ist ein Flug des Grauens, mit Eiterpatzen im Tomatensaft und das ist noch das geringste Übel. Erfreulich anders.
Mieze Medusa hat noch allerhand vor, bevor sie eine künstliche Hüfte braucht. Einiges lässt sich am Telefon erledigen, manches mit Umarmungen lösen. Ooohhh! Simon Tomaz verquickt Game of Thrones und die österreichische Innenpolitik und lässt Lord Herbert die Pferde bewaffnen. Erschreckend realitätsnah! Hierkönntemeinnamestehen erzählt die Geschichte vom Zungenbrecher. Endlich hat Fischers Fritz mal was zu sagen. Eine wohltuende Wortflut.
2019-09-27 23.02.48Ins Finale ziehen vermutlich drei KünstlerInnennamen ein: Nick Bastian, The notorious Sheepshagger, Mieze Medusa und Hierkönntemeinnamestehen.

Mieze Medusa begiinnt mit Holz, Erbe und Sturheit. Hierkönntemeinnamestehen setzt dem Müll und ein Scheiße-Smile entgegen. Nick Bastian setzt auf Außerirdische und Fortpflanzung und Fat Tony aka TNSS vertraut auf seine Spontan-Skills und Watschos-Erziehung.

2019-09-27 23.12.00Der BPS hat ein neues Siegergesicht: Nick Bastian! Mit Bier und Spenden schwer beladen schwebt er glücklich in den Innsbrucker Nachthimmel.
Schon am Mittwoch, den 2. Oktober gibt’s wieder Slam Poetry in der Bäckerei und zwar von Käthl & Ksafa. Freier Eintritt, schaut euch das an!
2019-09-27 22.58.52Juhui, euer Papa Slam m,

Es geht wieder los – es wird wieder geslammt – es wird wieder gecrash-boom-bangt

26 Donnerstag Sept 2019

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Bastian Vogel, Hierkönntemeinnamestehen, Markus Köhle, Martin Fritz, Mieze Medusa, Simon Tomaz, Stefan Abermann

Endlich! Der Sommer ist vorbei. Endlich Herbst. Endlich kürzere Tage, weniger Sonne und wieder mehr Slam. Und am Freitag, den 28. September darf sich die Bäckerei wieder mit Slam-Fans füllen. Denn es erwartet sie ein sensationelles Line-up.

Aus Wien: Mieze Medusa (Slam Mama Österreichs), Simon Tomaz (Team- und Einzel-Ex-Vize-Ö-Slam-Champ); Außerdem: Hierkönntemeinnamestehen, Stefan Abermann, Bastian Vogel und das restliche Who is Who der Innsbrucker Slam Szene. Eine offene Liste gibt es natürlich auch.
DJ Martin Fritz legt auf und jinglet. Markus Köhle moderiert und ihr seid hoffentlich alle am Start.

Anmeldung bis 19Uhr30 vor Ort. Einlass ab 19 Uhr. Beginn: 20 Uhr
Eintritt: 5 Euro. Spenden fürs Sieger_innen-Sackerl erwünscht.

Wir freuen uns auf euch
Juhui m,

Perfect Day for Tereza

03 Montag Jun 2019

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Ania Viero, Belnda, Daniela, Daniela Spiegel, Die zynischen Gossiphuren, Doris, Kitschkannich, Klaus Lederwasch, Leo, Markus Köhle, Mieze Medusa, Nica, Tereza Hossa, Thalia K.

Ein Zwickeltag, ein Fenstertag und dann auch noch endlich schönes Wetter. Halb Innsbruck ist sicher am Gardasee. Nein, halb Innsbruck ist in der Bäckerei beim Poetry Slam. Katrin ohne H verzichtet, weil der Ansturm groß ist. Leo macht das Opferlamm, Die Zynischen Gossiphuren, Kitschkannich, Nica, Thalia K. Daniela, Mieze Medusa, Tereza Hossa, Klaus Lederwasch, Doris, Ania Viero, Daniela Spiegel und Belinda sind am Start und all meine wertvollen Notizen über die tollen Texte grad nicht bei mir im Zug. Aber egal. Posten wir Fotos und erinnern wir uns.

Leo macht es sich und uns nicht einfach, er bittet um AppEinsatz und geht die Sache von hinten an – interessant. Die Zynischen Gossiphuren machen auf volle zach krank und fiebern dahin, aber viel trinken und Klo gehen hilft. Kitschkannich widmet sich der Liebe und das gleich zweisprachig: Amore auf italienisch. Da rollt das R. Nica hingegen studiert Germanistik und schlüpft in Lebensläufe die nicht wirklich rund laufen. Thalia K. ist der Meinung, dass die Gegenwart Menschen erfodert, die laut werden, die ihre Stimme erheben. Daniela steigt in den Bus ein und es riecht nach nassen Kindern, ohnehin ist der Bus mehr U-Boot und insgesamt alles etwas schräg submarin.

Mieze Medusa packt ein ziemlich perfektes, vermeintlich unfertiges Liebesgedicht aus und verzaubert Publikum und Moderator. Es ist Zeit für die erste Welle. Tereza Hossa gibt praktische Tipps für den Freitag-Abend und klärt über die Funktion von V-Ausschnitten auf – nächste Welle. Klaus Lederwasch wiederum berichtet von Tinkabell, dem dreibeinigen Kätzchen, das tot ist und kein Katzenkerzerl wird, unbestritten die lustigste aller traurigsten Geschichten – wieder Welle. Doris thematisiert das Pride-Monat Juni und groovt auf englisch dahin über das Sichnichtmehrverbiegenwollen.

Ania Viero gibt Eltern Erziehungstipps und weiß über Vorteile von Flix-Bus, WhatsApp und Skype zu berichten. Daniela Spiegel öfnet ihr Geschichtenbuch erstmals für die Öffentlichkeit und Belinda schließlich erzählt vom Zauber von Geschichten.

Satte zwei Stunden Vorrunde, viele Neulinge und ein sehr abwechslungsreiches Programm. Ania Viero schafft es ins Finale und teilt sich am Ende ex aequo mit Klaus Lederwasch den dritten Platz. Mieze Medusa landet auf dem Zweiten und die Siegerin des Abends heißt: Tereza Hossa.

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Freitag, 24. Februar 2023 – Bäckerei Poetry Slam.

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