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Anna Bilic, Denise Plattner, El Awadalla, Felix Feder, Hans-Peter, Kinaski, Marion Ziegelauer, Markus Köhle, Matze, Max, philmarie, Rentna, Stefan Abermann, Wettenverlierer
Eine angenehm volle Bäckerei, 13 Poetinnen und Poeten, wie immer tolle Stimmung und ein neuer Sieger. MATZE wollte böse und gefühlvoll sein, was sich als äußerst publikumstaugliche Mischung erwies und ihn damit den Sieg des September BPS einbrachte.
Den Beginn machte ein Neuling mit dem sprechenden Namen „Wettenverlierer“. Er sprach von Kompromissen, Hosen und Canada. El Awadalla präsentierte rückenlose Frauen und Schulterklopfmänner. Denise Plattner weidete MacMoments aus und offenbarte eine Cheeseburgeraffinität (und versäumte damit nur knapp den Finaleinzug). Matze verfasste böse Horoskope und wollte nie mehr wieder Vanilleeis angeboten bekommen. Das Publikum fühlte sich prächtig bedient und vergab dafür 36 Punkte. Felix Feder verlas eine Kifferballade. Stefan Abermann gab Einblicke in seine Campingplatzfeldstudie mit Rasenmäherkriegsgeräuschen und sonnengegerbten Dauercampern (auch 36). philmarie sehnte eine rasche, einfache Lösung des 65 Jahre währenden Palästina-Konfliktes herbei.
Marion Ziegelauer unternahm Schlafversuche in italienischen Zügen und war ganz in Camusgedanken. Kinaski war außer Atem und verbrachte seine Zeit in Hockstellung was wohl zu seinem Aktionskünstlertext passen sollte. Der Rentna war äußerst rüstig, stimmgewaltig, angenehm erratisch und vergaß halbe Häuser. Hans-Peter versuchte sich als Märchenonkel und thematisierte die Schwierigkeit des Goldscheißens. Max verriet sein Konzept für günstiges Reisen und gestand, immer eine Scherbensammlung dabei zu haben, außerdem rief er den Sommer Witz in Erinnerung – das Publikum hieß das gut (32).
Den Abschluss der durchaus langen, abwechslungreichen Vorrunde besorgte Anna Bilic. Es war ihr erster Auftritt, sie rief dazu auf, die Augen zu öffnen und das wurde mit 33 Punkten belohnt. Matze, Stefan, Max und Anna im Finale.
Machen wir es kurz:
Max ging auf Großwortjagd (30).
Anna sorgte sich um Weltverbesserung (31).
Stefan suhlte sich in Blut, Minzgulasch und Mittelalter (35) und
Matze trug die Männergefühlswelt zur Schau und brachte dabei die Problematik der Klopapiervibrationsverschmierungen unter (39).
Kurzzusammenfassung des Abends: Carmen stempelte, Martin Fritz djte, Rainer stand an der Tür und Markus Köhle moderierte.
Das Spendensackerl wurde gut gefüllt, das Siegerbier war eingekühlt, das Belohnungseinhorn ausgenommen und geschlachtet.
Matze freute sich über den Sieg.
Stefan Abermann über die Prinzessinnenschultüte und Anna über ein warmes Dritter-Preis-Bier.
Ein schöner Saisonauftakt, der wie immer beschwingt auf der Tanzfläche endete. Bis zum nächsten Mal.