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Ben, Benedikt, Daniel, Emil Kaschka, Friederike, Hier könnte mein Name stehen, Katrin ohne H, Käthl, Lenny, Leo, Markus Köhle, Ramona, Rebecca Heinrich, Roswitha Matt, Simon Tomaz, Sophie, Tereza Hossa
Damit habe ich nicht gerechnet! Dass die Tiroler Poetry-Slam-Szene derart motiviert war, die Slamnadel zu erringen, das hat mich gefreut und überrascht. Gleich vier Poet_innen ließen sich am Samstag im Stromboli für das Überstehen der 3-Tages-Tirol-Tour auszeichnen und zwar: Katrin ohne H, Silke Gruber, Käthl und Simon Tomaz. Lob, Freude, Respekt!
Aber zurück zum Anfang. Erste Station: die Buchhandlung Wiederlesen in Imst. Der 5. Wiederlesen Poetry Slam war wieder bestens besucht und 9 Teilnehmer_innen sowie zahlreiche Medienmenschen waren am Start. Es wurden geschätzte 3000 Fotos von Leo, Käthl, Meinhard, Alexandra, Simon, Katrin ohne H, Roswitha, Silke und Nini gemacht. Das Finale entschied dann Roswitha Matt vor Käthl für sich. Jubel, Freude, Trallala!
Zum BPS strömten wieder die Massen. Martina und Vanessa an Kassa und Tür nahmen’s gelassen. Katrin stempelte, Daniel verteilte Zählkarten und 18 Poet_innen konnten es nicht erwarten, gezogen zu werden. Zu viel. Was für ein Luxusproblem. 13 plus Opferlamm Sophie kamen dann dran. Käthl jingelte, Köhle moderierte und Sophie ließ uns gleich in ihren Textpool ab- und eintauchen, der angenehm kühlte und auf das Kommende einstimmte.
Benedikt outete sich, keinen Alkohol zu mögen. Ziegenaugäpfel war nicht sein Stichwort. Es war Steinkotze. Hier könnte mein Name stehen war zum ersten mal auf der Bäckerei Bühne, outete sich als Lehrerin und hatte ein schwarzes Herz für Kinder: Humusschnitzel und Finaleinzug. Silke Gruber gestand diverse Lüste ein. Eierschälen wird in Zukunft viel prickelnder sein: Askese in Aspik. Roswitha Matt schwazte uns hunderte Ortsnamen auf und war imscht-ande, das ganze Publikum zum vompen. Höchstwertung und Finaleinzug! Stichwort: voi strass!
Auch Tereza Hossa verschrieb sich einem Ort: Innsbruck, du Hure! Hassliebe rules! Heimweh als Stichwort und Finaleinzug. Katrin ohne H channelte ihre innere Tschocherltschecherantin und dekonstruierte Lebensweisheiten: Ponyhof.
Daniel zeigte Interesse für Hunde und Bäume, Stichwort: Fruchtakrobatik. Lenny wiederum berichtete von einem kalten Herzjäger, den leichte Beute nicht interessierte: Selbstmitleidssuppe. Friederike hielt weitgehende am vorgelegten Thema fest, glaubte, das Ganze ohne Gefühle zu können, aber, aber…: Sido! Käthl mog sig heit nit, findet alles schiach, was da so aus dem Spiegel entgegenlügt und kriegt gute Ratschläge: Loch decht amol! Stichwort: Zahnpastaflecken. Simon Tomaz präsentierte den Herdplattengrapschtest, thematisierte die Lernresistenz der Österreicher_innen: Basti-Bumsti-Land-Transferleistung. Ramona elektrisierte das Publikum, ließ voll den Textstrom los, da zuckten die Herzen: Steckdose. Ben aus Füssen schließlich widmete seinen Text einem verstorbenen Freund, Stichwort: Hipster-Fanta. Applaus, Applaus und Pause!
Tereza – weil ich dich liebe – Hossa erzählte von Reiskocherrückgaben, Hier könnte mein Name stehen von Sitzkreisbildung und Vormittagstotschlagtechniken. Roswitha fragte: Sag mir wo die Mädchen sind, wo sind sie geblieben und gewinnt auch in der Bäckerei! Jubel, Ekstase, Juhui!
Am Samstag schließlich, im schönen Stromboli, trotzten wir dem Champions League Finale und machten gleich sechs Mal die Welle. 10 Poet_innen am Start: Simon, Rebecca, Dagmar, Silke, Emil, Werner, Hier könnte mein Name stehen, Katrin ohne H, Käthl und Ramona. Vier im Finale:
Emil, Silke, Ramona und Käthl und alle im Finale holen sich die Höchstwertung und sorgen für den Slam mit der höchsten Wellendichte. Vierfach-Sieg, das gab’s noch nie. Ein würdiges Ende der 3-Tage-Tirol-Slam-Tour. Dank an alle fürs Dabeisein. Juhui m,