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Darling, Dietmar Wilgosch, Frank Klötgen, Haris Kovacevic, Käthl, Kinaski, Manuel Lavoriero, Markus Köhle, Martin Fritz, Michael Denzer, Muhammad, Poeter Schrom, Silke Gruber, Stefan Abermann, Toni
Ein heißer Abend fürwahr. 13 Poet_innen am Start. Alle kommen dran. Einer kommt in Zukunft nicht mehr dran, weil er die Auftritte gleich zweier Poeten massiv gestört hat. Aber namentlich hervor heben muss man ihn an dieser Stelle nicht auch noch.
Dietmar Wilgosch darf beginnen und stellt sich als Zentralrat der Unbefugten vor. Sein Text ist laut Publikum ein Pfau.
Haris Kovacevic macht einen Ketchupflaschenfetisch zum Thema, hat außerdem ein Faible für den Notfallhammerplatz in Bussen und ist ein Hammerhai.
Käthl ist Sweet K, lebt im Einklang mit den Trieben und hat was über nicht schöne Kurzzeitentzückung zu sagen. Ihr Text ist das Tier Mensch.
Kinaski macht die Urviecher Schamhaarjesus und den Zillertaler zum Inhalt seines Auftritts.
Dann kommt der Gast des Abends: Frank Klötgen. Da erschallt ein ganzes Poesieorchester von Blechbackenspacken bis zu flennenden Flötistinnen. Stichwort: InstrumEnte und erster Finaleinzug mit 19,5 Punkten.
Stefan Abermann verspürt sodann den Drang raus zu müssen „aussi“ also aussi und aui. Da fühlen sich alle angesprochen: 21 Punkte, der Adler landet im Finale.
Poeter Schrom probiert sich aus und schwelgt in einer Liebe ohne du wie einstmals ein Pennäler: PuberTier.
Michael Denzer arbeitet sich motivisch an Bäumen ab, das reicht vom Stammbaum über beschriebene Blätter bis zu Erinnerungswurzeln und einem landenden Pechvogel.
Dann erobert Darling mit einem Ausgehbekanntschaften-Selektionstext die Bühne. Eindeutig ein Schmusebär und Darling mit 19,5 Punkten ebenfalls im Finale.
Zum ersten Mal dabei ist Muhammad. Er offenbart sich als Paradiesvogel, macht klar, dass er an Hoffnung, Respekt, Gerechtigkeit und Träume glaubt.
Silke Gruber reist sodann von Hall nach Volders, um dort „ui“ Vorlieben zu entdecken und vom perfekten Innsbruck zur imperfekten Mutter: Feuersalamander.
Toni hat’s schwer, Stichwort: Dumme Sau. Er prügelt sich mit Freunden durchs Oetzer Zeltfest, hat aber in weißer Voraussicht Kontaktlinsen eingelegt.
Die Vorrunde beschließt Manuel Lavoriero mit Einblicken in sein Fast-Food-Diättagebuch. Wieder ist Ketchup im Spiel, den Leuten gefällt’s und Manuel ist im Finale.
Zeit für Abkühlung und Erfrischung. Nach der Pause darf gleich wieder Manuel ran. In seinem Text kamen die Worte Südtirol, Bauer und Äpfel vor, zusammengefasst wird er aber mit Kiwi. Darlings Finalbeitrag ist gschissn schian. Da rauscht die Alm und es regnet Fallobst. Frank Klötgen nützt die Stimmung des Abends für einen Text aus seinem Todsüdenzyklus. Es ist der Hochmut, der ihm Weintrauben einbringt. Stefan Abermann macht abschließend das vorherrschende Wetterle zum Thema: Na, geh, ha. Da spricht wer der Volksseele aus dem Leib. Das Publikum ist der Meinung das war spitze und eine Ananas. Zeit fürs Applausbattle.
Da wird nicht lange herumgeklitsch-klatscht. Manuel und Darling teilen sich Platz Drei, eine Packung Soletti und was Süßes. Stefan Abermann gewinnt sein gespendetes Rasierwasser wieder zurück und Frank Klötgen holt sich das Siegerbier sowie den voll gefüllten Slambeutel.
DJ Martin Fritz versöhnt im Anschluss mit Tanzmusik für Herzen und Beine. Der unangenehme Zwischenfall ist vergessen und wird nie mehr vorkommen. Der nächste BPS ist im September.
Am Dienstag, den 5. Juli allerdings gibt es ein Auswärtsspiel im Volkskunstmuseum. Wir sehen uns dort.
Papa Slam m,