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Aaron, Andreas, Anja, Bernhard, Felix, Laura, Leo, Martin Fritz, Robyn, Stefan Abermann, Toni
Gut gelaunt startete das BPS-Konsortium ins 2017er-Jahr, kein Wunder, kam das Innsbrucker Publikum doch wie gewohnt pünktlich, blendend aussehend und zahlreich. Markus Köhle, der die erkankte Mieze Medusa gesundpflegen musste, wurde als Moderator und Eiskonfektwerfer vertreten von Martin Fritz.
Leo eröffnete mit der Frage, ob Nazis Mitleid verdienten und wünschte ihnen zwei rechte Hände, was ja auch eine Art Antwort darauf ist, während Robyn durch die blaue Blume sagte, was sie von gewissen so genannten Patrioten hält, denn das bisschen Anfechten macht sich halt nicht von allein (sagt mein Mann). Novice Andreas setzte mit seiner paradoxen Vox auf die Magie der Poesie, bevor Laura
von einer stillen Silvesterparty berichtete, bei der Schampus nach Sternen schmeckte – das können in diesen dunkeln Zeiten wahrlich viele brauchen.
Anja (oder Anika oder so ähnlich) wird sich vermutlich merken, dass sich den Vornamen des MC zu merken eine gute Idee ist, ähnlich wie das Mutig-Sein üder das Mutlos-Sein triumphieren zu lassen. Aaron erklärte uns das soziale Phänomen Büroklammern, die nicht loslassen können und so unpassendes wie Tapeten und Nietzsche verbinden, wenn sie mal wieder länger im Büro bleiben.
Felix vergaß seine Seele nicht, als er beim Abbeißen eines Stücks Tannennadeln und alte Griechen roch – und so soll es ja auch gemacht werden. Hart „Twinnyman“ Toni, sichtlich davon gezeichnet seine kostbare „Freizeit“ mit der C- bis F-Mannschaft verbringen zu müssen, malte die Fährnisse eines Spieleabends, bei dem keine fünfstelligen Summen im Spiel sind bis zur dunklen Firnis des Endsiegs an der Würfelfront aus (gewinnen ohne zu wissen, was eins tut, geht halt nur beim Pokern).
Bernhard fuhr mit dem Taxi und breiten Powderlatten zu Style und einem hier nicht namentlich genannt werden sollenden Zustand von Nachtlokal, das in der Innsbrucker Slamily gewiss nicht ohne Grund tief in der Gunst steht. Stefan Abermann schließlich machte sich ein paar stilvolle Gedanken samt Verbesserungsvorschlägen zur Ästhetik von Penissen. Das Publikum und die Jury mögen wohl Penes – Höchstvoting des Abends.
Fürs Finale qualifizierten sich also die drei letztgenannten Herren sowie Aaron. Toni, augenscheinlich in sozialen Dingen verhaltensoriginell, stellte sich samt seinem Schnurrbart jetzt erst vor, Bernhard gab seiner betrügerischen Liebe zum Sechzehnerblech Ausdruck, während er hier doch Tiroler Bier (!) haben kann!Einself! Aber bitte, wo die Liebe hinfällt, fällt sie eben hin. Aaron erkannte die Ursache von komplexen Problemen im Kreuz der Wirbelsäule. Zuzustimmen ist ihm gewiss: Es sollten alle gefangen werden! Stefan Abermann kühlte sein Mütchen an Radfahrer*innen, diesen Satanen der Straßen, vor denen sich unsere älteren Mitmenschen hinterm Steuer mit Fug und Recht fürchten.
Mittels Publikumsabstimmung wurde ermittelt, dass Stefan wieder einmal den BPS gewinnen sollte – herzlichste Gratulation dem Seriensieger. Anschließend verbrachte die Crew, wie immer bestens betreut von Carmen und Rainer und dem fabelhaften Bäckerei-Team rund um Eric vor der Einschlafung der hohen Meisterinnen und Meister noch schöne Stunden, über deren Details an dieser Stelle das so sanfte wie gütige Mäntlein des wissenden Schweigens gebreitet werden soll. Es war mal wieder viel zu schnell vorbei gewesen!