Der Bäckerei-Slam im Oktober ging mit besonderer Beteiligung des Vereins Tafie über die Bühne: Das inklusive Projekt Freiraum – für Menschen mit Lernschwäche – feierte seinen 20. Geburtstag. Das schlug sich gleich beim Eingang nieder: Es gab Kuchen für alle und damit beste Voraussetzungen für einen gelungenen Abend.
Für den Slam meldeten sich 17 StarterInnen an (5 davon kamen aus den Reihen von Freiraum). Das Los entschied und 14 StarterInnen durften ans Mikro. Silke, Toni und Peter Schrom mussten leider aufs nächste Mal vertröstet werden. (An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass es einen zweiten Slam in Innsbruck gibt, der sich immer über StarterInnen und ZuseherInnen freut.)
Den Anfang machte Benedikt Hofmann, der improvisierte und die kleinen Verständnisschwierigkeiten im Umgang mit Tiroler thematisierte (11,5 Pkt). Dann kam Käthl, die von einer bunten Wohnsiedlung berichtete (16,5). Als dritter ging der aus- und eingeladene Gast Fabian Navarro an den Start, der nicht nur den Spanier in sich entdeckte, sondern auch den Grundstein zum Finaleinzug legte: 20,5 Pkt!. Dann ging Tina als erste Starterin aus dem von Markus Koschuh gecoachten Freiraum-Team an den Start. Sie wetterte gegen die Zeitumstellung und hatte die Lacher auf ihrer Seite. (15,5). Danach kam Anja, bei der zwei Lausbuben Feuerwehr spielten und ihr damit 15 Punkte bescherten. Barbara Tatschl berichtete anschließend davon, was übrig bleibt, wenn die Feuerwehr zu spät kommt (11 Pkt). Ania Viero wiederum italienerte charmant und zeigte, dass eine richtige Mamma die Hintertüre Whatsapp nutzt, um bei den Kindern einzuziehen – Ania zog damit ins Finale ein (18 Pkt.)
Rima und Sabine machten als Team mit und zeigten dass Nachos und Käse nie alleine sind (16,5). Nothburga punktete mit einem ehrlichen und mutigen Text über Sucht (17 Pkt), der nur knapp am Finaleinzug vorbeischrammte. Helene Bodner wartete darauf, dass die Erwartungen sich erfüllten (15 Pkt) und Larissa riss den Vorhang vor den Depressionen weg (14,5 Pkt.)
Hanna hatte ihre eigene Hebebühne dabei und feierte das Leben derart in vollen Zügen, dass es sich auch auf das Publikum übertrug (16,5 strahlende Pkte). Iris und Benedicte plauderten aus der Krokodillederhandtasche für 14,5, bevor sich Robyn vom letzten Startplatz noch den Finaleinzug sicherte und mit 7 Leben 20 Pkt ergattern konnte.
Durchatmen, denn eine lange Vorrunde ging damit zu Ende. Das Publikum war dennoch bester Stimmung, man trank die Bar leer und genoss den schönen Abend, der schließlich von einem Dreier-Finale gekrönt wurde:
Ania Viero berichtete episodenhaft von einem Frauenschicksal. Robyn träumte sich durch Realitäten und Albträume, bevor dann das Publikum sicher war, dass Fabians Text über Unsicherheit den Abend gewinnen sollte. Fabian Navarro gewinnt den prallvollen Slamsack und das Siegerbier. Wir aber wissen nun: „Im Leben ist nur eines wichtig: Untersuchungsrichter“
Untersuchen Sie also auch den nächsten BPS, der da am 25.11. stattfinden wird. Dann wieder moderiert von Markus Köhle.
Juhui und alles Gute
Euer BPS