Am 26.4. bewegte sich eine kleine Abordnung von VertreterInnen des BPS nach Buch bei Jenbach um dort den zweiten Buch-Slam zu begehen. Und es sei schon jetzt verraten: Von erstaunlichen NewcomerInnen, über großes Gelächter und poetische Momente hatte der Slam alles zu bieten, was einen Slam halt auszumachen hat.
Doch der Reihe nach: Stefan Abermann moderierte i.V. des abwesenden Markus Köhle. 8 TeilnehmerInnen waren gekommen, um die freiwilligen Spenden im Slamsackerl zu ergattern.
Den Anfang machte Denise Plattner, die verriet, was Literaturstudentinnen eigentlich so machen. Das Bücher aber manchmal harte Gegner sein können, zeigte die Bucher-Jury mit 9 Punkten. Danach enterte der jüngste Starter des Abends die Bühne:
Simon Eder ist zwar erst 12, hatte aber tausend Fragen und rockte wie ein Großer: 13 Punkte. Die mitgereiste Jessy James LaFleur berichtete dann von Wanderjahren und vom Reisen und heimste dafür 14 Punkte ein.
Newcomerin Karin reiste auch, und zwar ans Meer, das 11 Punkte zurückspülte. Die dritte Newcomerin Leo schloss thematisch mit dem Stichwort „Tränenmeer“ an, blieb aber bei 10 Punkten. Dann erklärte Musiker Oliver Podesser, was eine Jetty ist und was man in Griechenland erleben kann (11 Punkte). Titelverteidiger Martin Fritz emste sich ein und zog mit seinen 12 Punkten ebenso ins Finale ein wie Hannes Blamayer, der dem Publikum für dieselbe Wertung die Zähne zog: RITSCH RATSCH!
Jungstar Simon Eder hatte zwar trotz Finaleinzug keinen zweiten Text mehr bei der Hand, verpflichtete sich aber, beim nächsten Slam in Buch wieder dabeizusein. Das ließ für die Zukunft hoffen und das Finale ging als Fünfer-Wettkampf über die Bühne. Karin zeigte die Möglichkeiten des Schreibens auf und bewies, dass die Grenzen eines Blattes nicht die Grenzen unserer Welt sein müssen. Oliver Podesser versuchte sich nochmals in der kuriosen Fremdsprache „Wienerisch“ und Martin Fritz rückte mit seinem Tiger aus. Sie alle aber konnten Punktetechnisch nicht mit den zwei letzten StarterInnen mithalten: Jessy James machte Krieg und Hannes Blamayer watschte einen Text ins Publikum – die Gewalt war zweimal erfolgreich und verschaffte dem 2. Buch-Slam einen original-Hippie-Scheiße-Doppel-Sieg, mit zweimaliger Höchstwertung von 15 Punkten. Es hagelte Preise, Applaus und gute Laune, sodass selbst die Deko-Pinguine auf der Bühne sich ein verträumtes Lächeln abringen mussten.
Fotos der Veranstaltung finden sich auf der Webseite von Kultur am Land. Wir freuen uns schon aufs nächste Mal!