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Bäckerei Poetry Slam

~ Jeden letzten Freitag im Monat Poetry Slam in Innsbruck

Bäckerei Poetry Slam

Schlagwort-Archiv: Martin Fritz

Das war Nockspitze!

01 Sonntag Nov 2020

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Elif Duygu, Kathi Bacher, Leo, Markus Köhle, Martin Fritz, Mieze Medusa, Söd, Silke Gruber

Freitag, der 30. Oktober 2020 bleibt in bester Erinnerung. Der BPS feiert 18. Geburtstag, der Mond ist fast voll, die Bäckerei so voll, wie sie sie sein darf. Dank an euch alle! Danke an das Bäckerei-Team, schön, dass es auch ohne Gastro möglich war, den BPS-Geburtstag zu feiern.

Martin Fritz musst gleich als erster ran. Vom DJ Pult ans Mikro mit Sackerl. Er führte und in den zwölfeinhalbten Stock, in die Bürokratie- und Fernseh-Anmelde-Hölle und wer hing da rum, in der Vorkammer, good old Sylvester Stallone. Wenn das kein Lesebühnenauftragstext war, heiß ich Frau Herrmanns Katerstrophen 5000.
Auch Mieze Medusa ließ Prominenz auflaufen: Amy Winehouse. Selbst aber landete sie mit zwei Frauen mit Epilepsie im Warteraum am Ende der Welt und hatte eine Wut called Lebenswillen. Kryptonit diente als Stichwort und verhalf ihr ins Finale.
Leo legte sein und das Wesen der Tiroler dar, aber auch das Wesen der Tirolerinnen. Er verriet, dass er lieber Gipfelbücher korrigiert, als Gipfel besteigt und angesichts der Martinswand musste er Luftkotzen. Wir sind der Meinung das war: Nockspitze!
Kathi Bacher betrat die BPS-Bühne erstmals. Sie rüstete ihr Herz und stellte sich dem Kampf, sie brachte eine Kiste, eine Schachtel voll weggesperrter Erinnerungen mit und ging daran, die verdrängten Dinge aufzuarbeiten. Da knisterte die Spannung und Aufmerksamkeit förmlich im Raum und danach ergab man sich in der Höchstpunktezahl-Welle!
Elif Duygu trat vehement für faire Gegenleistungen ein. Sie war charmant, unterhaltend und definitiv mehr als zwei Getränkegutscheine wert. Wir merken uns: Willst du Kunst, dann gib Gage! Und: I want it all.
SØD demonstrierte, was am Rednerpult so alles in die warme Luft geblasen wird: Versprechungen, Prophezeiungen, Phrasen, Erhaben- und Bosheiten und Lügen, Lügen, Lügen. Wer da nicht an die bevorstehende Wahl in den USA denkt…
Silke Gruber outete sich als eine vom alten Schlag (Typ: Erlagscheinausfüllerin), hat aber auch moderne Techniken drauf ist ergo auch Silky Silk, hiphoppte mit ihren Rhymes voll fresh ins Finale und sorgte für die zweite Welle vor der Pause.

In der Pause gab es Wasser und frische Luft. Vermutlich die kargste aber auch gesündeste Geburtstagsfeier ever! Warum denn nicht. Einmal kann man’s ja machen. Im Finale führte Mieze Medusa zum Auftakt (gemeinsam mit MC Markus Köhle) ihren ersten Slam-Text auf: Ich spür mich, ich berühr mich, hieß es da und von einer Schafskopf-Nordseite war die Rede. Ach, lange her und immer noch schön. Kathi Bacher hatte dringendere Bedürfnisse, die sie bevorzugt in der Philosophie im achten Stock erledigt. Sie wollte nicht, dass die Kacka stirbt. Es ging also um Vergänglichkeit. Alles, auch Scheiße, ist eitel. Silke Gruber ging es diesmal mit Dialekt und den vier Jahreszeiten an, möge sich die Zeile „es tuat sicher glei wieder au“, was unsere gegenwärtige Situation betrifft, bitte bald bewahrheiten. Und Elif Duygu gab uns zum Abschluss noch die volle Packung Liebe. Wie sehr das nötig ist, war spürbar und tat allen gut. Elif bescherte uns allen eine weitere Welle und sicherte sich so das Siegerinnen-Bier, das an diesem Wasser-und-Luft-Abend ganz besonders begehrt war. Im kleinen Kreis (6 Personen) wurde diese redlich geteilt und genüsslich getrunken und um Punkt 22 Uhr die Stätte des Frohsinns verlassen, um die Nachtruhe anzutreten. Ein einmaliger Abend!

Ein mords Trum Robert-Koch-Schinken

27 Sonntag Sep 2020

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Belinda, Christine, Katrin ohne H, Leo, Markus Köhle, Martin Fritz, Mieze Medusa, Roswitha Matt, Sarah-Anna Fernbach, Silke Gruber, Tamara Stocker, Thalia K.

Endlich wieder Bäckerei Poetry Slam. Alles funktioniert auch unter erschwerten Bedingungen. Die Stimmung ist bestens und die Slammerinnen und Slammer wie immer eine Freude. Danke BPS-Publikum, danke BPS-Team, danke Bäckerei-Team.

Es ging gleich fulminant los. Sarah-Anna Fernbach aka Missis Unersetzbar hatte Schweißperlen zu vergeben, betrieb Wochenendwellnessen und Montagsmailchecken und sezierte sich Kreativität aus dem Frontallappen. Gleich mal – bäm – 25 Punkte und somit Finaleinzug.

Martin Fritz jingelte nicht nur, half nicht nur, die Leute zu den Plätzen zu begleiten, er hatte auch einen Juni-Text dabei: Draußen steht die Welt in Flammen. Not my Story to tell. Aber Black lives matter! Und Picknicken statt Razzien.

Thalia K. rief dazu auf, Fragen zu stellen und kritisch zu sein. Was ist los und was ist systemrelevant?, fragt sie und: Lass uns reden, schlägt sie vor, denn niemand soll ein Schlafschaf mit Maulkorb sein.

Mieze Medusa attestiert Waschzwangmenschen ein gutes Jahr, fragt aber generell: 2020 was ist mit dir? Außerdem: Was ist Vernunft, was Zukunft, was gesund? Sie bringt die Verhältnisse zum Tanzen und fährt 25 Punkte ein – Finale.

Christine berichtet aus der Berufsschule, sie lernt Optikerin und Freizeit-Alkoholikerin – Glasbehandlung da wie dort. Flussmittel da wie dort. Das eine macht unfruchtbar, das andere rauschig und als Fluchtort bleibt nur der Wald.

Roswitha Matt bricht sich alles für uns und erbricht eine Story, die vom Beckenboden der Tatsachen erfreulich abgehoben ist. Risto wird zum Laufen animiert und „Risto rannte!“ Da zieht es einen vor origineller Skurrilität den Eisköniginnen-Pyjama aus. Roswitha in Topform nicht Topfform.

Silke Gruber aber auch. Nachtschreck-Männertypen nimmt sie unter die Lupe. Fragt sie, wovor sie sich fürchten (dass zu wenig Bart wächst), was sie träumen (von Weibern mit Warzenhöfen groß wie rostige Felgen, von Runde-Summen-Tankerinnen beim Gutmann) und das alles im unverwechselbaren Silke-Gruber-Hallerisch – 25 Punkte – Finale.

Tamara Stocker offenbart, immer Hunger zu haben und ein Phasenschwein zu sein. Von der Zoom-Tupper-Ware-Party bis zur TikTok-Anmeldung – nichts wird ausgelassen, auch die Songtexte-auf-Converse-kritzeln-Phase nicht. Ja: Atemlos – durchs Stiegenhaus. Aber: Mühelos ins Finale (25 Punkte).

Katrin ohne H will Fahrrad fahren und hat genug gute Gründe dafür. Gebt mir einen Parkplatz (Auto) und ich mach euch eine Wohnung draus. Parkst du noch oder wohnst du schon?, fragt sie. Ein Best-Practise-Critical-Mass-Demo-Text.

Belinda beschließt die großartige Vorrunde mit ihrem allerersten Slam-Text, dem Lied von Papier und Druckerschwärze. Sie will Geschichten erzählen und in Geschichten eintauchen und Lust darauf hat sie und die ganze Vorrunde gemacht. Schön, so viele unterschiedliche Gedankengänge betreten haben zu dürfen. Dank an alle Slammerinnen und Slammer.

Im Finale klopft Mieze Medusa Ösi- und Deutschland-Klischees ab. Silke Gruber präsentiert vier abgründige Trümmer. Tamara Stocker erzählte das kranke Märchen vom Korönchen in Krankreich im Überlebenskuchenhäuschen und Sarah-Anna Fernbach äußerte den Wunsch zu schlafen, Bettina zu heißen und ihr Bett für sich allein zu haben. Mit diesem Hoch auf die Horizontale ging der September Poetry Slam zu ende, der von Leo souverän moderiert wurde und Tamara und Sarah-Anna als Doppelsiegerinnen kürte.

Möge uns die Ampel auch einen Oktober-Bäckerei-Poetry-Slam bescheren. Bleibt alle gesund! Juhui – Papa Slam m,

Freitag ist Slamtag nicht Ampeltag

23 Mittwoch Sep 2020

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Leo, Markus Köhle, Martin Fritz, Mieze Medusa, Sarah-Anna Fernbach

Juhu liebe Slam Fans! Am Freitag, den 25. September 2020 um 19 Uhr (nicht wie bisher immer um 20 Uhr), geht es endlich wieder los. Einlass ist ab 18 Uhr (weil Sperrstunde schon um 22 Uhr).
Freuen wir uns auf einen auf jeden Fall wertvollen und speziellen Bäckerei Poetry Slam unter ganz besonderen Bedingungen mit u.a. Sarah-Anna-Fernbach, Mieze Medusa, Leo, Martin Fritz und, und, und
und Papa Slam wird moderieren
Juhui, ich freu mich auf euch und hier geht’s zu den Tickets: https://diebaeckerei.kupfticket.at/events/baeckerei-poetry-slam-im-september/

Die Durststrecke ist vorbei

18 Freitag Sep 2020

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Leo, Markus Köhle, Martin Fritz, Mieze Medusa, Sarah Anna Fernbach

Es geht wieder los. Am Freitag, den 25. September 2020 gibt es endlich wieder einen Bäckerei Poetry Slam. Die besonderen Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Wir können leider nur 80 Plätze vergeben und müssen dies über ein Online-Ticketing-System machen. Der Aufwand ist groß, das zwingt uns, die Eintrittspreise zu erhöhen. Ich hoffe, das verstehen alle.

Wir müssen auch früher anfangen, weil die Sperrstunde ab Freitag auf 22 Uhr vorverlegt wurde. Das heißt: Einlass ab 18 Uhr, Beginn um 19 Uhr!
Es gibt gleich ein großartiges Line-up. Sarah-Anna Fernbach (Ö-Slam-Siegerin 2018), Slam-Mama Mieze Medusa und natürlich die Tiroler Slamily ist zugegen. Martin Fritz jinglet, Leo und Markus Köhle moderieren.

Lasst euch das nicht entgehen und hier geht’s zu den Tickets: https://diebaeckerei.kupfticket.at/events/baeckerei-poetry-slam-im-september-2/

Wir freuen uns auf euch – Juhui, Papa Slam m,

Drei Kinder schmecken am besten

01 Sonntag Mrz 2020

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Carmen Sulzenbacher, Christine Teichmann, Henrik Szanto, ISI, Laura Hybner, Lea Reinhardt, Leo, Lisa, Martin Fritz, Silke Gruber, Skinny D, Sone-Se, Stefan Abermann, Tamara

Das Innsbrucker Publikum ist verlässlich, vielzählig und virenresisten. Der Feber-BPS wird kein Quarantänen-Slam, er wird ein Vierfach-Sieg-Slam und das ist einmalig in der bisherigen Geschichte des BPS.

Aber zurück zum Start, das heißt 10 vor 8, denn wir legen vor Beginn schon los. Auch einmalig. Aber es ist voll, alle Poetinnen und Poeten da, warum noch länger der guten Musik von DJ Martin Fritz lauschen, warum nicht gleich die Nasenflösten-Signation? Eben. Und weil wir’s haben, leisten wir uns ein tolles Opfer. Die Türsteherin macht auch die Openerin.
Silke Gruber haut einen Bier-Text raus und in die bereitwillig aufnehmende Menge. Da wird einem warm ums Herz, da wird bereitwillig geschluckt und die Sonne geht auf, um für die nächsten Stunden für alle in der Bäckerei zu strahlen.
Skinny D lässt sich von der Nummer 1 nicht einschüchtern und weiß, dass Eier wie TZ sind, ein Spagat eine akrobatische Sache und ein Anti-Bück-Text auf jeden Fall ein guter Start ist. FINALE!
Henrik Szanto weiß, dass „Tor für Deutschland“ in Brasilien seit der 7:1 Schmach ein geflügeltes Wort für „Scheiße“ ist und schrammt knapp am Finale vorbei. Aber, wie die Wiener*innen sagen: Wir wern kan „Orwosch“ und a kan „Lägeri“ brauchen. ISI ist zum ersten Mal da und offenbart ein Augenfarbenfaible: „Fick-mich-blau“ war wohl auch noch nie Stichwort.
Laura Hybner machte ihren Opa zum Thema und hatte Berührendes zum Erinnern und Vergessen zu sagen.
Tamara wiederum bewies Leberkäsleidenschaftlichkeit mit Holger und Olga und blutenden Augenringen: FINALE.
Lisa ist auch neu und hat gleich Vorsätze mitgebracht, sie will sich generell weniger vornehmen und wünscht sich ein überraschendes Jahr. Ein erster überraschender Auftritt ist somit bereits geglückt.
Christine Teichmann wirft uns mitten in den Ring, da Horrorclown Trump, dort How-dare-you-Greta und wir live dabei: FINALE.
Leo macht die Vorstellung wahr, was wäre, machten Kleider wirklich Leute. Ein düsteres Szenario, ein Blick auf eine gefühllose Welt und Kapitalismuskritik ohne Mäntelchen.
Lea Reinhardt wiederum lässt die Gefühle knieen und sich hinter Worten verstecken, das geht, wenn man zwischen den Zeilen lesen und Poesie zulassen kann, es knistert, auch sie zum ersten Mal da und hoffentlich das nächste Mal wieder.
Son-Se ist ebenso Neuling und hat jede Menge Fragen mitgebracht. Was heißt Dasein?, zum Beispiel. Starkes Debüt – wieder kommen!
Stefan Abermann schließlich nimmt die Fastenzeit ernst. Er trinkt nichts, macht aber Wortspiele, ist also die Antithese seiner selbst und tobt sich aus: „Die da Bugatti“ und „bei der Suzuki komplett aus“ So auch das Publikum: Höchstwertung – FINALE.

Stefan darf dann auch gleich anfangen und ist wieder mehr er selbst, er erhebt sich über den Pöbel und poltert: „Frack you all“. Tamara vergleicht ihr Beziehungsleben mit Pokemon Go und findet mehr Parallelen als ihr lieb ist. Skinny D macht mal die einfachen Tage zum Thema, an denen es Zwiebel unter der Soße und Nierensteinhagel gibt und Christine Teichmann bringt abschließend ihre Tochter ins Spiel und in den Text und wünscht sich: Lass uns noch ein bissi Mutter & Tochter sein.

Es wird geklatscht und getobt. Es wurde auch reichlich gespendet (Plüschtiere von einem anderen Stern). Warum nicht mal ein Quadrupelsieg? Es gibt Bier, Beyoncé und Plüschtiere für alle. Halo, was will frauman mehr?
Tolle Fotos zum Beispiel. Die stammen von Eintritts-Chefin Carmen Sulzenbacher – Vielen Dank!

Next Slam demnächst im BRUX. Juhui Papa Slam m

Rufzeichen und Weihnachtswarzen

22 Sonntag Dez 2019

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Anna Hader, Belinda, Die Bacher, Hannah Stobbikowsky, Käthl, Laura Hybner, Leo, Martin Fritz, Se Omar, Silke Gruber, Stefan Abermann, Tamara, Thalia K.

Es war knapp vor Weihnachten und knapp vor 20 Uhr, als der letzte Bäckereislam des Jahrzehnts begann, und es wurde, wie könnte es anders sein, fast schon so etwas wie eine wunderbare Weihnachtsgeschichte. Denn es war alles vertreten, was diesen Slam immer wieder zu etwas Besonderem macht: Eine lokale Slam-Truppe, die ihresgleichen sucht, und ein Publikum, das sich freudig mit der Bühne Bälle zuspielt und Zuckerln fängt.

Moderator Abermann eröffnete mit einem Ho-Ho-Ho den Abend und schon begann die Parade der Weihnachts-Stars des Abends: Den Anfang machte Opferlamm Leo, der nicht nur eine Masterarbeit, sondern auch Slamtexte mit Faust-Schlag-Qualität verfassen kann. Ein würdiger Opener.

Danach startete Thalia K. mit einem Anti-Weihnachtstext und Stichwort „Kaiserschmarren“, wie er eben nur bei Oma so gut schmeckt. (16 Pkt.) Silke Gruber packte dann die schweren Geschütze aus: „Mutterkuchen“ und Brustaugen waren eine Warzenweide: 25 Pkt. und Finaleinzug.

Die Bacher breitete diesmal Tupperware-Party-Traumata aus und lehrte uns die Furcht vor dem Wort „Prosecco-Time“. Fürchtet aber auch den „Maracuja-Chef“! (20 Pkt.) Danach kam unser Gast aus Wien, Anna Hader, und outete sich gleich als uncoolste Rapperin der Hauptstadt. Aber: Wenn man „Paracetamol“ hat, wird alles besser. Darum: 26 Punkte und Höchstwertung! Tamara hatte eher seelische Schmerzen: In ihr starb die Jugend und war „friedhofsreif“. Das Publikum war todesverliebt: 23 Punkte.

Belinda slammte dann so, wie ihr der Schnabel gewachsen war und feierte den Dialekt mit ordentlich Kehlkopfeinsatz (12 Punkte), bevor Hannah Stobbikowsky aus Berlin ihr Slamdebut in Innsbruck gab und über ihre sanddornsaftige Kindheit raisonierte. (19,5 Pkt.) Käthl musste dann erst mal schauen, wie lang ma sich mog. Weil: Morgen is es oft anderschter! (23 Punkte) Se Omar aus dem Oberland hatte sich aus einem Gefühl heraus angemeldet und referierte spontan über die Schönheit des Augenblicks. Ladis, „spat is“, Fiss, vergiss, Serfaus, sauf aus! – Das merken wir uns als Trinkspruch. (11 Punkte)

Martin richtete dann den Geburtstag eines fiktiven 40-jährigen aus (der mit dem Moderator eigenartigerweise den Namen teilte). Man verließ aber die Gruppe bald wieder und brauchte einen Fundraiser (17 Punkte). Laura Hybner wiederum beendete die lange Vorrunde und wanderte nachdenklich durch die Nacht. Im Snapchat-Bilderwald tauchten am Ende 17,5 Punkte auf.

Damit war ein Vierer-Finale nach der Pause angerichtet, und als das Christkind klingelte, kamen alle zur Bescherung: Käthl eröffnete, nachdem sie sich in der Pause fast schon aus dem Finale zurückgezogen hatte(!!!!111!11!), mit einem Text voller Rufzeichen: „REINHOLD!!!!!111!!!!!“, uns graut vor dir, kann man danach nur sagen! Tamara wiederum hatte „Balsam“ für Singles dabei, denn seid (sic!) sie Florian kennt, seit (sic!) auch ihr anderen Partner uninteressant. Take that, Paarbeziehung! Silke Gruber gab uns ein wenig Hässliches für die Weihnachtszeit mit (Denk nicht an den „Eierschas“!) und Anna Hader schenkte uns ihr vierfach gebrochenes Herz zum Abschluss, um ein Finale voller Liebe (oder so) zu beenden. Die Applausabstimmung brachte dann eine gewisse Ungewissheit, die aber zum Liebesreigen nur allzu gut passte: Käthl und Anna Hader feierten einen Doppelsieg, der uns die Tränen der Rührung in die Augen trieb. Ach, was für ein Weihnachtsgeschenk für uns alle! Wir sehen uns hoffentlich im neuen Jahrzehnt wieder! Schöne Weihnachten und Feiertage ihr alle. Ein Hoch auf euch alle, die ihr dies lest, und darauf, dass dieses Slamjahrzehnt auf so fulminante Weise geendet hat!einself!!111!!!

Black Friday mit Anakin im Schneuzquadrat

01 Sonntag Dez 2019

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Alexandros Fortinos, Daniela, Die Bacher, Hierkönntemeinnamestehen, Katrin ohne H, Laura Hellmich, Leo, Manuela Mader, Mario Mittermair, Markus Köhle, Martin Fritz, Robert Stefan, Slammy Granny, Tamara, Tobias Jakobek

Dass gleich 14 Poetinnen und Poeten die Bäckerei-Bühne im November betreten wollen, ist beeindruckend und war alles andere als vorhersehbar. Dass auch diesmal wieder ausverkauft war, ist höchst erfreulich, schön auch, dass wir diesmal niemanden nach Hause schicken mussten und dann sollten doch auch alle auf die Bühne dürfen. Gedacht – gemacht. Eine lange Vorrunde, die abwechslungsreicher nicht hätte sein können. Als Opferlamm hat sich Hierkönntemeinnamestehen gemeldet und gleich einen Text zum Tag zum besten gegeben. Da war das Publikum schon in bester Stimmung und David Samhaber begeisterte mit seiner Bauerfahrung, seinem Dekoriertalent und seinen langen Armen.
Die Slammy Granny ließ dann einen ziemlich tierischen Text auf alle Anwesenden los und trank wie ein Wolf. Robert Stefan versuchte sich in zweifelhaften, alternativen Lebenskonzepten mit Japan-Kontakt. Katrin ohne H hatte Grant im Gepäck und offenbarte sich als Herzzerlegfachfrau. Alexandros Fortinos verschrieb sich ganz dem Kaktus und piekste und stachelte sich durch seine fünf Minuten. Leo fragte nach unglücklichen Pärchen im Raum und ging’s von hinten nach vorn an. Tamara klaute Fischotter aus dem Alpenzoo, öffnete ihre Herzchaoskammer und entführte uns in ihren Kopfmos. Mario Mittermair hat den Sinn des Lebens gefunden und brachte überdies einen Rucksack voll Liebe mit. Manuela Mader rief die Parole: Yes, no Stress! aus.
Laura Hellmich
wuchs im Andreas Goldberger Dorf auf, lebt nun in Ansfelden und fragte sich, was ein Zuhause ist? Daniela wusste, dass es die richtige Zeit für bestimmte Augenblicke gibt. Die Bacher machte sich so ihre Gedanken über Trend-Namen wie Anakin und Daenerys. Tobias Jakobek schließich führte vor Augen, dass es jede Menge Berufsmöglichkeiten gäbe, Entscheidungen aber eben schwierig sind.

Zwei Stunden können so schnell vergehen. Eine Pause war dennoch mehr als angebracht. DJ Martin Fritz sorgte auch da für Stimmung. Silke Gruber an der Tür wachte streng aber gerecht und Carmen Sulzenbacher an der Kassa hat auch die tollen Fotos gemacht. Vielen Dank an alle! Papa Slam Markus Köhle moderierte und freute sich auf ein knackiges Finale mit David, Tamara, Die Bacher und Laura. Es ging nicht bloß ums Sieger_innen-Bier sondern auch um gut gefüllte Slam-Beutel mit jeder Menge Überraschungen.

Laura Hellmich bekam das Stichwort Lebensfreude getackert. Tamara fragte, warum Wintereinbruch nicht strafbar ist. Die Bacher feierte Weihnachten mit Würsteln. David Samhaber ließ sich vom Angebot eines Mühlviertler Burger-Ladens inspirieren und – tatähhh – wurde zum Sieger des Abends gekürt.

Das gut betreute Sieger-Bier wurde gemeinsam ausgetrunken und tags drauf gab es dann auch noch den tollen Stromboli Slam. Bei dem 8 Poetinnen und Poeten am Start waren und Tamara als Siegerin des Abends hervorging.

Slam hilft gegen November

22 Freitag Nov 2019

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Bastian Vogel, Hierkönntemeinnamestehen, Laura Helmich, Markus Köhle, Martin Fritz

Freitag, der 29. November 2019 wird ein guter Slam-Tag.
Das hat mehrerlei Gründe:
* Die amtierende Ö-Slam-Siegerin „Hierkönntemeinnamestehen“ hat sich bereit erklärt, das Opferlamm zu geben.
* Der Ö-Slam-Finalist David Samhaber ist auf Tirol Tour und zum Beispiel hier:

https://youtu.be/NYqGPaxpDRk

zu sehen.
* Aus Linz hat sich Laura Helmich angesagt
* Bastian Vogel ist ebenso fix mit dabei
* Und die Tirol-Slamily ist natürlich auch heiß wie immer.

Also nichts wie hin zum BPS!
Einlass: 19 Uhr
Beginn: 20 Uhr
Eintritt: 5 € (Spenden fürs Sieger*innen-Sackerl erwünscht)

DJ: Martin Fritz
MC: Markus Köhle
At The Doors: Carmen Sulzenbacher & Silke Gruber

Mathematik und Schmusen – Das war der BPS im Oktober

28 Montag Okt 2019

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Angi, Ania Viero, Belinda, Carmen Sulzenbacher, Emil Kaschka, Ignacio Perini, Kaddles, Katrin ohne H, Käthl, Laura Hybner, Leo, Martin Fritz, Nica, Ramona, Silke Gruber, Tamara

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Das ist ja nichts Neues mehr in der Bäckerei, dass Carmen Sulzenbacher an der Kassa die Ausverkauft-Schildchen raushängen muss. Moderator Martin Fritz verkündete dem also wie gewohnt pünktlich und exakt richtig zahlreich herbeigeströmten Publikum dann die frohe Kunde über den Slömy- Regen, der neulich in Graz über den BPS herabströmte, bevor Ignacio Perini als Opferlamm ein aus Fehlermeldungen von Rechnern generierte Trennungspoem fehlerfrei performte.

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Ania Viero blieb dem damit geklärten Motto Abends „Mathematik und Schmusen“ treu und redete allen nicht Biertrinkenden und Nicht-Singles ins Gewissen: How dare you? Silke „The Hardest Door Mitteleuropas“ Gruber legte passend nach, hatte sie doch Verbesserungsvorschläge zur menschlichen Schwangerschaft zu unterbreiten, die unter anderem dem beim Biertrinken gern auftretenden Harndrang entschärften, bevor Emil „Orang Utan“ Kaschkas Schmollmund zum Halbmond wurde.

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Novizin Ramona erinnerte uns, was für Idioten wir in der Liebe sind und Laura Hybner mahnte, nicht auf die Followerzahl zu schauen, sondern aufeinander, bevor es zu spät ist. Mit Gojibeeren brachte Nica drauf eine neue Geschmacksrichtung in Texte zur Liebe ein. Tamara gab bei ihrem 1. BPS-Auftritt zwar vor, von Mathematik und Männern nichts zu verstehen, brachte dann aber zackzackzack keinen Unsinus, sondern erfreute alle Algebros im Raum. Katrin ohne H (der an dieser Stelle nochmals fürs Taschenrechnen gedankt sei!) trat für informierte statt uninformierte Meinungen in der Blase aus queer-feministisch raunenden Posaunen ein und Belindas lange Todo-Liste umfasste (neben Mathe lernen) Snape wie Simon Tomaz. Ghostbuster Angi (GWS-erprobt, aber zum 1. mal beim BPS!) ging die Austreibung der inneren Dämonen mathematisch an: Es da geht um die Hoch- und Tiefpunkte und was dazwischen liegt.

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Dass sich Sprache ändert, bewies Käthl (die übrigens auch als DJane und Lichtregie fungierte) mit einem liten Text, den alle Nicht-Lauchs quittierten mit: Sheesh – läuft bei der. Leo hatte noch Verbesserungsvorschläge zu Bäumen, Bergen, Bären, Zebras und Menschen, während die Frage im Raum stand: Warum liegt hier eigentlich Stroh? Eine lange Vorrunde wurde von Kaddles beendet, die das Publikum zur Beteiligung mit Handen, Fingern, Füssen, Augen und Stimme aufrief.

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Eine findige Jury entschied, dass von all diesen Slammer*innen vier ins Finale gehörten und so erfuhren wir nach einem weiteren Trennungsgedicht von Ignacio noch von Tamaras vielen ersten Malen, Käthls aka Sweet Cks Auf- und Ab-Wanderungen, Emils begütesiegeltem Schnitzelgeflüster und Kaddles‚ dreisprachigem Nicht-auf-Wiedersehen-Sagen, das noch nicht das Ende war. Denn das war die finale Applausabstimmung, die knapp – aber doch – Emil Kaschka als Sieger des BPS im Oktober 2019 ermittelte. Allerherzlichste Gratulation!

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Ob wir uns mehr der Mathematik oder dem Schmusen widmeten? Tja, wer es weiß, weiß es eh. Geslammt wird jedenfalls das nächste Mal am Donnerstag, den 31. Oktober in Imst. Und am Freitag, den 29. November geht es in der Bäckerei wieder los.

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

 

BPS im Oktober

23 Mittwoch Okt 2019

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Ignacio Perini, Kaddles, Martin Fritz

BPS_Fritz_Köhle

Auch im Oktober heißt es in der Bäckerei wieder: Komm vorbei – dein Text kommt an. Wettlesen um die Gunst des Publikums mit Slammerinnen und Slammern aus dem In- und Ausland. Alle dürfen mitmachen, fast alles ist erlaubt und das Publikum entscheidet, wer in die Finalrunde kommt. Alle haben fünf Minuten Zeit, eigene Texte zu präsentieren. Den Gewinner*innen winkt Ruhm, Applaus und Siegesschnaps, Verlierer*innen gibt es keine und hinterher tanzen wir zu „Halo“.

MC: Martin Fritz

Jingles: Käthl

Gastslammer*innen: Kaddles und Ignacio Perini

——————————————
Anmeldung für Slammer*innen vor Ort bis 19:30 Uhr
Bar/Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
——————————————-
Eintritt: 5 Euro
ACHTUNG begrenzte Besucher*innenzahl! Keine Reservierungen, wer zuerst da ist, bekommt die (besten) Plätze!
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Bäckerei Poetry Slam

Freitag, 26.02.2021
Bäckerei

ACHTUNG: Einlass 18 Uhr, Beginn: 19 Uhr

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