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Bäckerei Poetry Slam

~ Jeden letzten Freitag im Monat Poetry Slam in Innsbruck

Bäckerei Poetry Slam

Schlagwort-Archiv: Käthl

Die Stabmixerhände des hungrigen Menstruations-Hulks

01 Sonntag Apr 2018

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Benedikt, Ines Strohmaier, Käthl, Leo, Markus Köhle, Martin Fritz, Moritz, Noemí, Sandra, Sevi, Stefan Abermann, Thomas, Tim, Toni

Schon schön, dass an einem Karfreitag niemand zu Kreuze kriecht, aber sich dermaßen viele in die Bäckerei begeben, um dem März BPS beizuwohnen, dass wir auch diesmal bereits um dreiviertel Acht voll waren und leider viele Menschen nach Hause oder sontwohin schicken mussten. Tut uns leid, kommt bitte wieder!

Die Fastenzeit war lang und wurde wohl von einigen auch tatsächlich genutzt für einen Körperfrühjahrsputz. Nicht dass man das gerochen hätte, nur der Anfangsapplaus war schon etwas schwach. Aber das besserte sich schnell, denn Noemi mit der Nummer 1 hatte auch gleich was thematisch Passendes zu verkünden, dass es um Fasten- und Prüfungszeit ging und das Stichwort Mojito lautete, fand ich schön.

Moritz

Ines Strohmaier machte sich 3-Uhr-Nachts-Gedanken über die Generation Z und sparte dabei nicht mit genereller Gesellschaftskritik. Das Publikum mochte das und wählte Schokolade und nicht Schönheitsschlaf als Stichwort, wofür es wiederum Schokolade gab.

Stefan Abermanns Schokolade war der Leberkäs, die Egalität zum Essen, eine Speise, in der alles drinn ist, ein Text, der mehr als ein Linz Diss ist.
Thomas trat zum ersten Mal an, versprach, sich zu bessern und riet: Nutze den Tag, bevor es ist zu spat. Das Publikum fasste mit „Kellerleben“ zusammen.

Sandra

Käthl berichtete von ihrem monatlichen Uterus-Aua, von PMS-Weinerlichkeit und dem hungrigen Menstruations-Hulk. Das tat weh und traf tropfend. Das Publikum schleckte vor Ergriffenheit und zur Schmerzmilderung eine „Amazonaskröte“. Moritz wiederum war ein weiterer Neuling und hatte ein patentes Rezept gegen alles: Kratzen heilen oder doch Katzen heilen? Jedenfalls wusste er, dass das Leben nur dreierlei ist uns befahl der Hybris, die Schnauze zu halten.

Toni

Leo lieferte daraufhin sanfte Entschleunigung mit seinem der Deutschen Bahn gewidmeten Transportmittelgedicht, das in der Zeit blieb, was die bedichtete Bahn wiederum niemals schafft. Süß, wie der Duft in den Waggons, wenn die Klimaanlage nicht funktioniert.

Tim entfachte eine Zukunftsflamme, riet, den Blick über den persönlichen Tellerrand zu wagen und hat mit seinem ersten Poetry Slam Auftritt eine lupenreine Schwellenüberschreitung hingelegt.

Ines Strohmaier

Sandra überschritt auch eine Schwelle, sie zog ein Haus weiter, zu Oma und Opa, die ein sehr geräuschintensives Leben führen, diverse Altersproblemchen haben und gerne nächtens im Stechschritt holzpantoffelbeschuht durch die Wohnung schreiten. Toni wiederum fasste 30 Jahre Leben in 10 Sätze und klagte über das Älterwerden. Im Leben eine 0-Match-Tinder-Strategie auf der Bühne die Höchstwertung – auch eine Gerechtigkeit!

Noemi

Benedikt überraschte mit krassem Ende und erklärendem Epilog und ließ im Text Generationen clashen, das passte wunderbar zum Abend, an dem doch sehr viele ihr Alter thematisierten. Eine allgemeingültige Hippster-Definition lieferte er auch. Und zu guter Letzt – mit der Nummer 12 – wurde dann auch noch Sevi (35) sentimental, da ging es ums Prinzenrolle-Kekse-Teilen im Pausenhof, um vermeintliche Schamhaarrasurvorteile und um tief sitzende Papa-Komplexe, was in Summe knapp nicht fürs Finale reichte: Ines, Stefan, Sandra und Toni weiter.

Im Finale rief Ines (16) zum Handeln auf, Stefan erzählte von seinem inneren Kickl, Sandra von blönden RTL-Tussies und Toni baute mit der Ich-hatte-nur-einen-Text-dabei-und-hab-das-jetzt-schnell-in-der-Pause-geschrieben auf den Sympathiebonus. Er war der, der Zeit gewinnen musste und schließlich – gemeinsam mit Sandra – gewinnen konnte. Das heißt: Platz 3 ex aequo für Ines Strohmaier und Stefan Abermann und die Sieger_innen des Abends: Sandra & Toni.

Käthl

Es wurde brav gespendet. Irgendwer warf einen Toyota-Autoschlüssel ein, ob der Wagen gefunden wurde, weiß ich noch nicht. Es wurde gefeiert und getanzt. DJ Martin Fritz tat bis Mitternacht vorbildlichen Dienst. Dann wurde gemeinsam nicht nur das Fasten gebrochen und weiter gezogen.

Schön war’s, meint euer Papa Slam
Markus Köhle

 

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Es wird vollbracht gewesen sein

26 Montag Mrz 2018

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Ines Strohmaier, Käthl, Markus Köhle, Martin Fritz, Sevi

Freitag, der 30. März ist Karfreitag. Das ist schön. Da haben viele frei. Da können viele zum Bäckerei Poetry Slam kommen, um mitzumachen oder einfach zuzuhören. Alles ist wie immer, nur dass Sommerzeit ist und fast Ostern. Also ist fast alles wie immer und die Fastenzeit bald vorbei.

Es haben sich Gäste aus Oberösterreich und Vorarlberg angesagt, Käthl ist fix mit dabei, Martin Fritz ist mindestens DJ und Markus Köhle moderiert.

Anmeldungen bis 19Uhr30 direkt vor Ort. Einlass ab 19 Uhr. Eintritt: 5 Euro
Spenden fürs Slamsackerl erwünscht, ja, auch Eier!
Das BPS-Slam-Team freut sich auf euch.
Juhui
m,

Ünersuppe, Schnea und Gras – das war der BPS im Jänner

29 Montag Jan 2018

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Alpha One, Christopher Hütmannsberger, Christopher Hüttmansberger, Daniel, Katrin, Katrin ohne H, Käthl, Leo, Martin Fritz, Sven, Toni

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Alle Fotos (c) Carmen Sulzenbacher

Alle Achtung: Kurz vor 8 Uhr abends stand fest: 8 Teilnehmende, ein die Bäckerei komplett füllendes achtsames Publikum, ein ahnungsloser, aber bestens angezogener Moderator Martin Fritz – die Zutaten für einen weiteren unendlich (∞) spaßigen Slam-Abend standen bereit.

Foto (c) Carmen SulzenbacherAlpha One war als Erster nicht unbedingt darüber glücklich, dass sein Name bei seinem ersten Antreten seine Startnummer präjudizierte und äußerte den verzweifelten Wunsch, dass die Gesellschaft sich nicht nur durch Gier und Geldmacht auszeichnet, sodass dem Knall seiner Hauptfigur der Schuss einer Hexe doch was ausmachte.

Tonis Ode an den Schnee bediente sich des sinnlosen, aber erheiternden Hasses auf die, mit denen er sich den Schnee teilen muss: die Deitschen, die einzigen also, die diesen Schaß verstehen, eine Art Kitz-Trauma-Bewältigung also.

Leo setzte seinen Vorsatz, 2018 nur mehr sinnlose und reimfreie Texte zu verfassen um mit einer Smartphone-App, mit der wie mit dem Schicksal (Suchmaschinen-Stichwort: Οἰδίπους) nicht zu spaßen ist und deren Umsetzung im Leben außerhalb der Bildschirme wohl für Katzen- wie für Hundemenschen nicht nachahmenswert ist.Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Christopher Hütmannsberger gab eine Live-Kurzzusammenfassung der Geschehnisse rund um den Männerschutzball zu Wien und imaginierte eine Welt, in der die Boys in Blue allen gleichermaßen Einkaufstipps geben und sagte, was zwar bei einem Slam zwar nicht mutig, aber notwendig ist: Das Schlimmste, was wir gegen die Faschos machen können, ist nämlich nichts.

Sven, zum ersten Mal überhaupt bei einem Poetry Slam, hatte einen laut Eigendefinition kitschigen und emotionalen Text über eben das erste Mal vorbereitet, in dem aber die Rechnung an der Bar als Investition in die Zukunft bezeichnet wurde. Gefühle müssen sich wohl wieder lohnen. Wie dem auch sei, wir lernten: Es gibt kein zu früh und zu spät und was anderes wollen wir denn auch hören als Freund*innen der Nichtnormativität.

Daniel wartete mit einem mehrsprachigen Text auf, in dem die Einflüsterungen, wonach jemand nichts sei, hätte oder könne zurückgewiesen wurden. Und was sind schon die Drangsale von Schule oder Studium gegen den Satz: I mog dine Gedichte. Na eben, das bekanntlich ein Wort darstellende Stichwort Ikanix hat beim BPS halt nur im Perfekt seinen Platz.Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Käthl aka die Happ Josefa berichtete, wie es am Dorf so zugeht, wo das Schlimmste nix zum Reden und kein Kuchen ist, niemand die soziale Heimatpartei braucht, sie aber alle trotzdem wählen, weil es ja nicht schaden kann. Nicht ganz begriffen hat der Nachberichtschreiber, ob die Leute nun ohne Dorf oder das Dorf ohne die Leute besser dran wäre(n), eingeprägt hat sich aber: Hände weg vom Rasenmäher und hin zur Nachbarin. Oder war’s doch umgekehrt? Ja wohl eher schon!Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Katrin ohne H ließ sich von Chris‘ Text spontan zu einer Ballade über die Burschen und Burschinnen (oder wohl eher gegen die Ersteren) hinreißen, in der sie den Engerln dringend riet, sich ein B zu zulegen und so viel Antifaschismus brachte immer wieder Begeisterungsbekundigungen aus dem Publikum und leider muss das alles halt auch 2018 immer noch mindestens 7 Millionen mal gesagt werden.

Foto (c) Carmen SulzenbacherNach einer kurzen Pause, in der sich das Publikum in Rekordzeit erfrischt und die jeweiligen Plätze wieder eingenommen hatte, ging das Viererfinale über die Bühne. Eröffnet wurde es von Christopher, der weiter aus Wien livetickerte (wo die Straßen von Omas und Fahrradbot*innen gegen Rechts wimmelten) und dann über die Schwierigkeit und gleichzeitig Wichtigkeit to deconstruct the concept of masculinity in rhyme form gleichzeitig nachdachte und sie demonstrierte.

27500233_730123360526855_2263400647472981411_oKatrin ohne H trug ihren anderthalbten Text über den Selbstwert steigernde Begegnungen vor, die jedoch mit Vorsicht zu genießen sind wie eine Hühnersuppe ohne H oder ein Ringlspülbesitzer, denn wer sich im Waldviertel zweimal sieht, ist fix zsam, ob nun Minus und Minus Plus ergibt oder nicht.

Toni, oder wie wir wohl trotz 2 1/2 Jahren ohne Patient*innen-Kontakt bald sagen werden müssen: Doc Toni nahm eine Anamnese des BPS-Publikums vor, seine eindeutige Diagnose ergab: Es war tot, aber gesund, oder mit anderen Worten: leidlich lebend, zumindest bis auf eine Nudelsuppe essende Person.Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Dank Höchstvoting in der Vorrunde zuletzt auf die Bühne stieg wer? Sven natürlich, der die Frage aufwarf, wer denn er wäre, wenn er der wäre, der mehr oder Meer wäre. Auch wenn unklar blieb, wem Einblick in den tieferen Sinn davon gewährt wurde, hat sich wer bewährt? Sven, der also gleich beim ersten Antreten mit dem Inhalt der beiden prall gefüllten Siegessackerln nach Hause gekehrt ist. Wir gratulieren alle aufs Allerherzlichste (siehe Abbildung)!

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Es blieb zu tun, was nach einem Poetry Slam halt zu tun ist: Beyoncé hören, Bier trinken und alle Busenfreund*innen werden oder bleiben. Und das werden wir auch bald wieder tun, am Freitag den 23. Feber 2018 beim nächsten BPS nämlich!

P.S.: Alle wunderbaren Fotos hier hat Carmen Sulzenbacher gemacht, und noch mehr davon gibt es hier zu bestaunen.

 

 

Jänner-BPS mit Workshop und Chris

22 Montag Jan 2018

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Christopher Hütmannsberger, Christopher Hüttmansberger, Käthl, Martin Fritz

Foto (c) SlammerdichterweiterIns noch junge Jahr 2018 startet der Bäckerei Poetry Slam, wenn ― wovon wir mal ausgehen ― die Schneelage es zulässt am Freitag, den 26. 1. 2018 und zwar ― wie immer ― in der Bäckerei.

Moderieren wird mal wieder Martin Fritz, Jingles abspielen wird Käthl und willkommen sind alle, die mit ihren maximal fünf Minuten langen, selbst aneinander gereihten Wörtern teilnehmen wollen (und sich einfach dafür direkt vor Ort bis 19:30 anmelden) sowie alle, die als Publikum ein Wörtchen über Siegerin oder Sieger des Abends mitreden und „Geschenke“ fürs Sieger*innen-Sackerl mitbringen wollen.

Wenn er es über den Arlberg schafft, wird unser Gast-Slammer Christopher Hütmannsberger bereits um 17:00 Uhr einen Workshop halten, der kostenlos allen offen steht, die mit einem Slam-Profi an ihren Texten oder Performance feilen oder auch ganz ohne Vorkenntnisse und Vorarbeit einfach nur ein bisschen Slam-Insider*innen-Luft schnuppern wollen ― jedenfalls ganz dicke Empfehlung, Anmeldung dafür bitte bis Donnerstag an mausfabrickATgmailDOTcom.

Also werft die Schneefräsen an, schnallt euch die Schneeschuhe um oder hofft auf den Föhn, auf dass wir es alle rechtzeitig in die Bäckerei schaffen werden.

Das Wichtigste in Kürze:
Fr 26.1. Bäckerei Poetry Slam
Workshop um 17:00 Uhr, kostenlos für Alle, Anmeldung unter  mausfabrickATgmailDOTcom
Einlass: 19 Uhr (Achtung, begrenzte Besucher*innenzahl, keine Reservierungen möglich, Kartenverkauf nur an Anwesende)
Anmeldung Slammer*innen: 19 Uhr – 19:30 Uhr
Beginn: 20 Uhr
Eintritt: 5 Euro

Das Leben ist sch…

02 Sonntag Jul 2017

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Ania Viero, Anja, Bastian Vogel, Bernhard, Daniel der Montafona, Käthl, Leo, Markus Köhle, Martin Fritz, Rebecca Heinrich, Robyn, Sophie

Wie schön, dass auf das BPS Publikum immer Verlass ist. Wie schön, dass auch die Poetinnen und Poeten der Stadt zahlreich erschienen, um beim BPS Saisonfinale mit dabei zu sein. Ob als Publikum (Toni), als Türsteher (Stefan), als Stempler, DJ und Slammer (Martin) oder eben als Teilnehmende. 11 an der Zahl, 1 Neuling – schön so.

Martin Fritz hatte zu beginnen, zoomt auf K. P. Liessmann beim Frühstück und stellte erschreckt fest: Sie rufen nicht mehr an!
Käthl offerierte einen lautmalerischen Buchstabenstrauß von Ahh, Ohh, Uhh, Mhh bis Yoyo und ließ die Goldzähne schmelzen.
Robyn wusste zu berichten, dass anfangen schwer ist, dass wir aber keine Zeit zu verlieren haben, ums imperativisch zu sagen: Tu was!
Leo hat verraten, dass das Glück eine Richtung ist.
Sophie schrieb aus der Perspektive eines Kindes einen Brief an die Erwachsenen.
Anja erzählte vom Heimkommen und in alte Rollen fallen, beschäftigte sich also damit, was sie für die Leute ist und kam zum Schluss: eine Silhouettenfüllerin.
Bastain Vogel ermunterte zum Mitmachen, zum Sch…machen. Heidi Klum kam in seinem Text ebenso vor wie die Vorteile des Singledaseins. Das Publikum flippte aus und gab Höchstwertung!
Bernhard verabschiedete sich nach 7 schönen Jahren von Innsbruck und hatte für viele Slammer_innen Platz in seinem Text. Rührend!
Ania Viero postulierte: Die Auseinandersetzung ist der Schlüssel unserer Reflexion und verlas schließlich ein Spar-Kassazettel-Gedicht mit viel Pasta und Bier.
Rebecca Heinrich fragte sich, wer sie ist und was Literatur kann. Sie gab sich tief schürfend, poetisierend und begab sich auf die Suche nach der einen Geschichte, die sie prägt.
Daniel der Montafoner schließlich kühlte das Publikum mit einer Flockentanzgeschichte, in der Katja schließlich auf Eis liegen sollte, ab.

Die vier Finalplätze sicherten sich: Robyn, Anja, Bernhard und Bastian.

Robyn ging es sehr zahlenstrukturiert an. Anja haute sich in den Fluss und schwamm dagegen an. Bernhard machte sich Rohstoffgedanken und Bastian entführte uns auf den Spielplatz im Rapoldipark.


Bastian Vogel flogen die Herzen zu, er nahm den gut gefüllten Slambeutel „Passt gut“ sowie das Siegerbier entgegen und erslammte sich somit einen Startplatz für die TV-Poetry-Slam-Meister*innenschaft am 9. Juli in der Poolbar in Feldkirch.
Nächster BPS im September. Schönen Sommer wünscht Papa Slam
m,

 

J’adore le Grand Canyon – so war der BPS im Mai 2017

27 Samstag Mai 2017

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Ania, Ania Viero, Benedikt Hoffmann, Bernhard, Carmen Sulzenbacher, Denís, Katrin, Käthl, Leo, Martin Fritz, Rebecca, Rebecca Heinrich, Sonse, Teresa Hossa, Toni, Yannick Steinkellner

Foto: (c) Käthl

Trotz sommerlicher Temperaturen kam das BPS-Publikum, wie es hier Brauch und Sitte ist: pünktlich, zahlreich, blendend aussehend und bestens gelaunt. 13 Anmeldungen lagen vor, zum Glück handelte es sich dabei nicht um Feen, sondern um Slammer*innen.

Käthl, die auch als Jingle-DJane für den moderierenden Martin Fritz aushalf, eröffnete den Abend, indem sie darauf hinwies, dass auch Fehler ihr Gutes haben, schließlich wären sonst auch viele der Anwesenden ebendies nicht, was in dem allermeisten Fällen ja sehr schade wäre. Es folgte Bernhards vom Urinstinkt geleiteter Sprung vom 10-Meter-Brett, bevor Ania die Leiden eines jungen Informatikstudenten auf nach der Suche nach einem Epigramm zur Erinnerung an eine Nacht schilderte, an die er sich nicht erinnerte. Yannick Steinkellner berichtete unter Bezug auf die romantischen Aspekte von Atemmasken davon, was schöne Sonnenuntergänge zeitigt: Feinstaub nämlich.

Von den Warnzeichen von Tonis Aufenthalt am Baggersee erfuhren wir in seinem Text, der mit dem Stichwort „Spanner“ ausgezeichnet wurde, bevor Katrin (die erste der vielen workshoperfahrenen Debütant*innen dieses Mal) unsere echte Achtsamkeit auf Glitter lenkte und wir von Teresa Hossa lernten, nicht ohne Grund zu heiraten, auch wenn Feste mit viel Torte und Ausflüge zum Grand Canyon dem Leben doch so viel an Freude einzuhauchen vermögen. Benedikt trat in Interaktion mit dem Publikum und so erfuhren wir nicht nur, wie zuhören funktioniert, sondern auch, dass Mittelbairisch für manche Ohren wie Südbairisch klingt.

Leo hingegen entführte uns in einen Raum ohne Worte, also auch einen ohne Eifersucht – insofern schade eigentlich, dass dieser Raum der Sprachlosigkeit nicht länger währen kann. Verena beschrieb die verschiedenen Typen des Nachtlebens als da sind Dreckspatzen, Fitness-Freaks, Flügerl-Fans und Winnetou. Vom letzten Dreierpaket war dann zu hören, dass Denis‚ Helden leider nur mehr auf der farbigen Leinwand zu finden seien, dass Sonse einer Mitschülerin Sterne und Stille widmete und Rebecca Heinrich schlussendlich zwar wie wir alle Dichter*in ist, aber stets gegen die Outfits des Moderators verliert.

Mittels stets blitzschnell und hochpräzis errechneter Jurywerte wurde aus diesen allesamt glänzenden Darbietungen drei besonders finalwürdige Starter*innen ermittelt: Rebecca brauchte sieben Anläufe über die Walder Alm, Zucchinisuppe und die französische Sprache, um das eigentlich Wesentliche sagen zu können, Teresa betrachtete die Nachteile und aber auch Vorzüge der Humanmedizin aus der Perspektive unserer nicht-menschlichen Kollegin*innen und Yannick molk Prüderie und Prügeln doch noch ein Euzerl Erotik ab.

Mittels Applauslautstärkenabstimmung war dann schnell geklärt, wer das prall wie das Euter einer Milchkuh gefüllte Slamsackerln in Empfang nehmen sollte und sich fortan Siegerin des Mai-BSP nennen darf: Teresa Hossa. Wir verbleiben mit der allerherzlichsten Gratulation, der ektatischen Vorfreude den nächsten und schon letzten Bäckerei Poetry Slam-Termin der Saison am Freitag 30. Juni 2017 sowie süßen Erinnerungen an die Aftershowparty, in der Gürteltäusche, Verabredungen zu sportlichen Wettstreiten und Shoppingmarathons sowie Kommunikation mittels Retromedium Short Message Service tragende Rollen spielten.

P.S.: Noch mehr Fotos von Carmen Sulzenbacher gibt es hier: Fotos.

BPS im Mai

02 Dienstag Mai 2017

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Käthl, Martin Fritz, Stromboli, Teresa Hossa, Yannick Steinkellner


Auch im Bleuet, Blühmond, Blumenmond, Winnemond oder wie manche auch sagen: im Mai gibt es einen Bäckerei Poetry Slam und zwar am Freitag, den 26. Mai 2017 in der Bäckerei.

Anmeldungen für den Workshop um 17:00 Uhr gehen bitte an mauszfabrickATgmail.com, denn moderieren wird ebenfalls: Martin Fritz, während an den Jingle-Decks Käthl für würdige Auftrittsmusik sorgen wird. Zu Gast sind: Tereza Hossa (Wien) & Yannick Steinkellner (Herne), der auch den bereits erwähnten Workshop leiten wird.

Ansonsten alles wie bewährt: Mitmachen dürfen alle (bei zu vielen Anmeldungen entscheidet das Los) und Spenden für die oder den Siegenden sind herzlich willkommen.

Einlass: ab 19 Uhr (Ticketverkauf nur an Anwesende, Reservierungen leider nicht möglich)
Eintritt: 5 Euro
Anmeldungen Slammer_innen: bis 19Uhr30 vor Ort
Beginn: 20 Uhr

Und hier geht es noch zum Facebook-Event. Juchui!

~~~

Wichtiges PS: Tags darauf, am Samstag, den 27. Mai 2017 tingelt der Slamzirkus weiter nach Hall ins Stromboli, auch dafür gibt es ein Facebook-Event. Doppel-Juchui!

Stille und Wahrheit

01 Montag Mai 2017

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Anna-Lena Obermoser, Bernhard, Emil, Hauptmann, Käthl, Kevin Ruf, Lara, Leo, Martin Fritz, Michael Frei, Ramona Pohn, Stefan Abermann, Tina

Das Innsbrucker Slam-Publikum ist seinem BPS verbunden, weshalb nicht einmal April-Schneefälle es davon abhalten konnten, die Bäckerei zu stürmen. Die Laune war da, 12 SlammerInnen am Start und man schritt zügig zur Sache:

Leo fasste wieder mal den Startplatz eins aus und fing gleich zach an zu schnack(sel)n, zwar ohne Dialekt, dafür mit Potenzial für vieldeutige Missverständnisse. Das Publikum hatte dennoch Verständnis: 16,5 Pkt.

Hauptmann war kein Gerhard, sondern auf Besuch in Innsbruck und verband sich mit dem Publikum zu einem kollektiven Wir. Menschliche 13,5 Pkt

Kevin Ruf machte Tinder für Alkoholiker und warf sich allen möglichen kühlen Blonden in die Arme. Im Publikum gab es Applaus mit Zungenschlag und 17 Punkte.

IMG_20170428_223052Martin hatte einen Text für alle Hirnwichser im Internet, geliket hat es aber nicht nur der Abermann, sondern auch die Jury: 20,5 Punkte und erster Kandidat für’s Finale!

Emil rollte auf fremden Rollen Richtung Liebe und gab einen inneren Monolog mit besonderen Bedürfnissen zum Besten. Ebenfalls 20,5!

Lara war das erste Mal dabei und ließ gleich alle Kokone aufgehen, um uns Schmetterlingen Flügel zu verleihen: Erhebende 14,5 Punkte.

Dann kam unser Schweizer Gast Michael frei, der zwar eine unglaubliche Durchfallquote hat, aber sich auch an den kleinen Dingen erfreuen kann. Die 21 Punkte dürften ihm daher Freude gemacht haben. Höchstwertung!

Bernhard ließ Leo auf den Campus gehen, um dort in ein Tal der Schmerzen zu krampussen (was wiederum in Tirol ein Verb ist). 19 Punkte!

Käthl poppte sich durch eine Tracklist der Liebe. What is Love? Zumindest 19 Punkte und ebensoviele Hüftschwünge.

Anna-Lena Obermoser schloss daran nahtlos an, hatte einen kleinen Arschloch-Text dabei, der Liebe durch Hass ersetzte: 17 Punkte.

Slammy-Granny Tina hob den Alterschnitt mit einem Augenzwinkern, war aber sehr nett und bekam deshalb vom Publikum ein Kompliment: 16,5 Punkte.

Als letzte in der Vorrunde war Ramona mit Kabbala und einem Golem unterwegs: Wahrheit ist nur einen Buchstaben vom Tod entfernt, und auch die Geschichtsschreibung hat ihre Tücken. (Das gilt leider auch für die Punktezahl, die leider in meinen Unterlagen untergegangen ist.)

Danach war Pause, die Bar brummte und das Publikum freute sich. Es war zwar eine lange Vorrunde, die aber keine Längen hatte. Im Herzen gab es daher zwölf Sieger und Siegerinnen, aus Gründen der Dramatik entschied (aber)man aber auf ein Dreier-Finale:

Emil (Mr. Schon-wieder-im-Finale) ließ seinen Opa gegen Ausländer wettern. Martin machte alpine Letztversorgung und Michael Frei gab der Stille und dem Tun den Vorzug vor dem bloßen Gerede von die Rettung der Welt.

Die Entscheidung war knapp, aber eindeutig: Michael gewinnt vor Emil und Martin! In den Herzen knallten die Korken und die Tiroler-Bier-Flasche. Wir sind immer noch schwindlig vor Freude und erwarten bereits den nächsten BPS, am 26.5.17.IMG_20170428_224748

BPS im Hornung

13 Montag Feb 2017

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Käthl, Ksafa, Martin Fritz

img_2999Auch im Schmelzmond, Sporkel oder Spörkel gibt es einen Bäckerei Poetry Slam und zwar am Freitag, den 24. Feber 2017 in der Bäckerei.

Anmeldungen für den Workshop gehen bitte an martin.fritzATuibk.ac.at (UPDATE: Workshop mangels Anmeldungen leider abgesagt!), denn moderieren wird ebenfalls: Martin Fritz, während an den Jingle-Decks Käthl für Spannungsmucke sorgen wird. Zu Gast ist Ksafa aus Salzburg, der auch den bereits erwähnten Workshop leiten wird.

Ansonsten alles wie bewährt: Mitmachen dürfen alle (bei zu vielen Anmeldungen entscheidet das Los) und Spenden für die oder den Siegenden sind herzlich willkommen.

Einlass: ab 19 Uhr (Ticketverkauf nur an Anwesende, Reservierungen leider nicht möglich)
Eintritt: 5 Euro
Anmeldungen Slammer_innen: bis 19Uhr30 vor Ort
Beginn: 20 Uhr

Und hier geht es noch zum Facebook-Event. Juhui!

Eierstockgang meets Seegurke

27 Sonntag Nov 2016

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Ania Viero, Bernhard, Christoph, Dominik, Julia, Käthl, Leo, Luca, Markus Köhle, Martin Fritz, Rebecca Heinrich, Silke Gruber, Stefan Abermann, Volker Surmann

2016-11-25-22-33-11November im Kalender. November ist ein guter Monat zum Slammen. 8 Poetinnen und Poeten am Start, um 19Uhr40 Hütte voll. Pünktlicher Beginn. Zeit für längere Sätze.
Dominik ist zum ersten Mal mit dabei, entert die Bühne mit einem fischverliebten, alles andere als lachsen Text, da steppt der Seebär und die Publikumsflossen patschen frenetisch: 19,5 Punkte.
2016-11-25-22-33-29Leo ist neu auf der BPS Bühne. Er tut kund, dass wir schlafend alle gleich sind und die Nacht kein Gender kennt. Auch das hört die Menge gern: 19,5
Christoph feiert auch Premiere und gibt Einblicke in sein Berufsleben, erst zitiert er Tocotronic, dann macht er den Black Friday zum Thema und rühmt das SlammerInnen-Freibier.
Stefan Abermann ist alles andere als zum ersten Mal dabei. Er betreibt Selbstbesteigung, es wird gewandert, nicht spaziert und zwar so lange, bis „die Meinige“ sich verliert: 19 Punkte.
Volker Surmann ist auf Österreich Tournee und bringt seinen Monolog an einen Alleinstehenden an Mann, Frau und Maus. Das Publikum feirt’s, die Jury nicht. Dann bekennt Bernhard, aus Osttirol und eine Saugglockengeburt zu sein. Auch das reicht knapp nicht fürs Finale. Auch Ania Viero beißt sich mit ihrem Zuckerdrama an den vorgelegten Punkten die Zähne aus, denn der letzte Platz im Stechen nach der Pause geht an die Nummer 8: Käthl. Käthl hat Bubenlyrik im Gepäck. Rap in sieben Stufen. Vom Fleisch aus der Tube über Eierstöcke bis zum Kuschelface: 20 Punkte! Käthl macht auch den DJ und alle anderen machen Pause.

2016-11-25-22-33-55Machen wir es schnell. Stefan lässt es knallen. Ich schreib nur Tetrapak-Bürgerkrieg. Leo fragt sich, wer er ist und wer oder was er gerne wäre. Dominik ist kurz vorm Eulen und hat mächtige Papageier. Käthl schließlich liefert einen Bio-Bobo-Rap ab und dann hat das Publikum zu applaudieren und kürt einen Newcomer zum BPS-November-Sieger. Dominik gewinnt vor Leo, Stefan und Käthl.
Toller Abend und tags drauf dann STROMBOLI Poetry Slam in Hall.

Auch in Hall ist die Slam-Freude ungebrochen. 9 TeilnehmerInnen, ein brodelndes Stromboli und prächtige Stimmung. Diesmal hat Käthl die Nummer 1 und der Fleisch-Rap zündet erneut. Martin Fritz liest einen Ausschnitt aus dem Stück EMMA (das auch druckfrisch am Büchertisch liegt) und zwar den Leckage-Monolog. Luca ist zum ersten Mal auf der Slam-Bühne und berichtet über die Relativität von Zeit bzw. Schulalltag. Käthl kommt per Applausentscheid weiter.

Foto von Martina Brandner (Stromboli)dsc_0168Die zweite Dreiergruppe leitet Rebecca Heinrich ein. Die Krokodilstränen sind dick, der Vortrag stark, Literatur ist tröstlich. Bernhard gesteht sodann, sein Herz an Wien verloren zu haben und Volker Surmann beweist: Ohne ist das neue mit. Ein Text mit 0 % Aluminium-Salzen aber 100% Unterhaltung. Damit zieht er ins Finale ein und Bernhard sollte schließlich der Lucky Loser sein.

Die dritte Dreierrunde beginnt mit Stefans Bürgerkriegs-Feeling. Silke Gruber verbessert die Menschheit mit Bienengeburten, erweiterten Harnblasen und genmanipulierten Kindern, die winterschlafend von der Decke hängen und Julia schließlich zieht noch einmal ganz andere Saiten auf und bringt in ihrem Krankenhaus-Text die Lady von Zimmer 01 zum Klingen.

Volker kann das Applaus-Battle vor Stefan für sich entscheiden und Bernhard und Käthl teilten sich Platz drei. Der Slam-Beutel war gut gefüllt, das Bier schmeckte, der Wuzlertisch präsentierte sich gut geölt. Ein durch und durch gelungenes Poetry Slam Wochenende.

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Bäckerei Poetry Slam
Beginn: 20 Uhr

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