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Beinah müßig es zu erwähnen: Das BPS-Publikum erschien wie es eben immer erscheint: zahlreich, pünktlich und gut gelaunt, vermutlich weil Carmen Sulzenbacher und Die Bacher am Einlass begrüßten. Tamara Stocker machte ihr lang erwartetes Debüt als Jingle-DJane – und hat die wunderschönen Fotos von diesmal gemacht (DANKE!), weswegen es ausgerechnet von ihr diesmal keines gibt 😦 – und Martin Fritz moderierte wie in den letzten 337 Jahren eben auch schon regelmäßig.

Josi, die Siegerin vom letzten Mal, eröffnete mit Beobachtungen zur Ähnlichkeit von Tee und Menschen (#ProKamille) und dem Appell sich bei Bedarf Hilfe zu holen, Ramonas berührendes Slamdebüt hingegen war ihrem eigenen Alltags-Ich samt der Aussöhnung mit dessen Ultraproduktivitätsplan gewidmet. Die Bacher bekannte Menners früher für 2 Stunden gemocht zu haben, jetzt aber dank derer „Sprüche“ lieber aufs Ski-Service zu setzen und François hinterfragte die Verantwortlichkeiten für Schäden von Operationen am offenen Hirn von Affen.

Gabriele, die zweite Debütantin des Abends, erzählte vom funktionierenden System ihrer übermenschlich klarsichtfoliendurchstrukturierten „Freundin“, und Tamara Stocker redete nicht um den roten Brei herum, sondern mensplainte den Unbill menstruierender Mäuse und was der Teufel trägt, bevor Leo Pech bis ins endoplasmatische Retikulum verkörperte und Unreels vom Regenschirm-Vergessen auf Finstergram hochzuladen drohte. Melina tischte eine märchenhafte Mischung aus fallenden Mauern, liebendem Ritter, Panik und Angst auf und lieferte damit Gast-Slam-Star Mike Hornyik aus Wien ein Steilvorlage, denn der redete uns erst alle Disney-Prinzessinnen und -Prinzen madig, bevor er mit Olivia Newton-John und John Travolta in einem rosa Cabriolet entschwebte.

Andreas Esterer berichtete als dritter Debütant des Abends, wie ausgerechnet ein Delfin am anderen Ende der Welt Céline Dions Meisterinnenwerk „My Heart Will Gone“ angemessen goutierte, und die vierte und letzte Debütantin des Abends Alisa beherzt vom Drinnen und Draußen der Ängste und der Akkumulation des Kapitals.

Die Jury entschied mittels Punkten, dass es ein klassisches, knackiges 3er-Finale werden sollten, in dem Gabriele von einem Freundinnenschaftsdienst unter Boomern erzählte, Mike regte sich darüber auf, dass sich die Leute immer über das falsche aufregen, und Tamara setzte ihrem BFF Simon ein berührendes, ESC-referenzgetränktes Denkmal.

Alles richtig gemacht und You’re the one that I want als Sieger des Abends, dachte sich das Publikum wohl bei Mike Hornyik, denn die finale Applausabstimmung ergab, dass er gleich zwei prall gefüllte Slamsackerln mit nach Hause nehmen musste. Wir gratulieren aufs Aller-Allerherzlichste und sehen einander wieder am Freitag 22.12. im der Bäckerei.