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Saisonfinale. Alle kommen dran. 13 wollen. Kirmes Hanoi – das Slam Team bestehend aus Jonas Scheiner und Henrik Szanto – machen die perfekten Featured Poets und ersparen uns so die Opferlammschlachtung. Stefan Abermann hat 15 Jahre Bühnenjubiläum und feiert dieses, indem er Fotos macht (Danke!), die Zeit nimmt und das 5-Minuten-Glöcklein souverän betätigt. Julia erstmals Türsteherin, Carmen wie immer an der Kassa und Martin nicht nur DJ sondern auch geborener Stempler. Das Publikum wie immer zahlreich, pünktlich und bestens gelaunt, Markus Köhle moderiert und Rebecca Heinrich zieht die Nummer 1, um dann gleich einen Aufruf los zu lassen: Blast yourselfe!

Lea Eiter ist zum ersten Mal dabei und thematisiert den Ausbruch aus dem Beziehungskäfig. Sandra, die endlich mal gezogen wurde, schmierte dem Publikum eine Humus Ode ums Goscherl und verpasste damit nur knapp den Finaleinzug. Dietmar Wilgosch packte drei – laut Eigendefinition „zarte Gedichte“ – aus, die vom Kasus Kaktus über den Kapaun bis zum Oktoberfest reichten. Dem Publikum hat’s gefallen – Finale. Toni wiederum schickte die Jury aus dem Raum und befasst sich dann – wie immer ureigenoriginell – mit der Quantifizierbarkeit der Dinge. Hier könnte mein Name stehen tischte eine Portion Kannibalismus auf und konsumierte Menschen. Daniel verstoffwechselt den Abgrund und das gleich bei seinem ersten Auftritt. Simon Graf sinniert über Sinn und Wertung und tritt dabei in die Pedale. Emil Kaschka schließlich macht die Unbeschwertheit des Kindseins zum Inhalt, weiß aber schon auch über Folterknechteltern und deren Spaßfaktorenuhren zu berichten – Finale und Welle für Emil. Auf der surfte sodann Leo gekonnt weiter. Das Thema blieb die Umsetzung änderte sich in Richtung wachsen wollen, im Gewächshaus sein und kindliche Träume – Finale!

Ramona Pohn channelte ihre innere Dolly Parton, stimmte Jolene (sprich „Scholin“) und wusste, dass Jolene Projektionsfläche ist – Finale (weil da dann ein Team, das an sich die bessere Streichwertung hatte, den Vortritt gab, was sehr edel und löblich ist). Jonas Rigo legte auch seine erstes Mal hin und berichtete Erstaunliches aus mehrjähriger Erfahrung mit Alkohol und Drogen – Stichwort: Durch die Hose kacken respektive Detoxentschlacken. Die zynischen Gossiphuren machten den Vorrundensack mit einem Baggerseeloblied zu: An der Dreckslacken rumflacken. Finalwürdig! Und die Pause kam dann auch grad recht.

Kirmes Hanoi verbrachten regnerische Tage in Innsbruck und nützten diese, um einen neuen Text über Arm und Reich zu schreiben. Das war schon mehr als ein Bausparvertrag und die beste Investition in die Stimmung des Abends. Das Finale brachte dann zwei Zweitplatzierte und zwei Sieger. Ramona und Dietmar teilen sich Platz zwei und Emil und Leo sind die überglücklichen Doppelsieger des BPS Saisonfinales.

Leo sicherte sich damit den letzten Platz für die TV-Poetry-Slam-Meister*innenschaften in der poolbar, die am Sonntag, den 8. Juli stattfinden. Das BPS-Team wünscht allen einen schönen Sommer und ist sonnengebräunt und nervengestählt im September wieder für euch da.

Juhui – euer Papa Slam m,