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Bäckerei Poetry Slam

~ Jeden letzten Freitag im Monat Poetry Slam in Innsbruck

Bäckerei Poetry Slam

Schlagwort-Archiv: Laura Hybner

Badewanne, Sauna, Sill & Würstlgulasch – der BPS im Dezember 2023

09 Freitag Dez 2022

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Anna Schober, Carmen Sulzenbacher, Dayo, Die Bacher, Katharina, Kathi Bacher, Katrin ohne H, Käthl, Laura Hybner, Lena, Martin Fritz, Nik König, Noah Kettner, Paul Maul, Samira, Stefan Angermayr

Ausverkauft beim Dezember-Termin, das hatten wir schon länger nicht mehr. Unser Publikum bekommt halt eben doch zurecht regelmäßig sämtliche Lorbeeren als bestes Slampublikum des Landes. Einlasschefin und Abendleiterin Carmen Sulzenbacher, Djane Käthl und MC Martin Fritz waren also ohnedies schon bestens gelaunt und die Laune stieg noch einmal, als sich 12+1 Slammer*innen anmeldeten (von denen viele Katharina und/oder Bacher heißen) – und ein schöner langer Slamabend in der Bäckerei sollte es auch tatsächlich werden.

Laura Hybner verarbeitete den #Hafermilchgate auf ihre Weise und lud zum Blick über den Bubblerand hinaus ein, Nik König hatte sich was dabei gedacht, was er da dichtete darüber, wer dichter ist: Goethe, Dostojewski oder König. Von Samira lernten wir, was ein Kompliment bewirken kann: einen super Text unter anderem über die Welt, wie sie uns gefällt, mit Saunadebatten und Sillbaden. Katrin ohne Hs versehentlicher Musenanruf kam zur spät nicht für den Onkel Huberst, sondern für ihren Buddy den Schubert Franz. Paul Maul erklärte die Genese seines Stage Names, philosophierte über brotlose Kunst in der Bäckerei und Fremdenverkehr, wurde von seinem Handy veräpelt, war aber immerhin nicht schachmattle, bevor Dayo ein eindrückliches Liebesgedicht präsentierte, das ansprach wie die Liebe halt für alle etwas anderes ist, und manchmal auch like removing red from a danger sign. Die Bacher gab uns Einblick in die Traditionen des teilweise hochbegabten Bacher-Clans zur Mariah-Season und anscheinend gibt es im gesamten Unterland keine Debreziner, St. Johanner und/oder Frankfurter mehr dank dieser Familie. Stefan Angermayrs Tischgesprächen unter Männern waren auch praktische Tipps zu entnehmen (Stichwort Ananassaft und Butterbrot) und als sexpositive Veranstaltungsreihe begrüßen wir das naturgemäß. Auch Lenas Text thematisierte das von Mariah Carey erfundene Fest und die damit verbundenen Traditionen, wo nach Neujahrküssen aus „Bis Balds“ schnell „Lange nicht mehr gesehens“ werden. Katharinas Kindheit war ein Apfelbaum, anscheinend scheinbar schien die Sonne und nackt sein kann sie nur mit geschlossenen Augen und was für schöne Bilder mehr diese Badewanne von einem Text beinhaltete. Kathi Bacher widmete sich ebenfalls den Heimfahren am Jahresende, den Onkeln, die veganes Essen und Gendern nicht verstehen, und hinterher dem Verirren in der Nacht, wenn es eben nicht egal ist, mit wem du schläfst, wenn ich nicht da bin. Eine Idee kam Noah Kettner im Café, nämlich an die zu denken, die nicht weiß und männlich sind und appellierte auf Augenhöhe: Lass uns Gesellschaft wagen! Anna Schober, die 12+1. Fee, hinterfragt sich selbst zum Glück nicht mehr so sehr, dass sie inzwischen auf ihr Hobby und ihre Kunst angesprochen sehr wohl sagt: Sie macht Slam, jajajajaja!

Nach der Verlosung von 2 Tickets für die Tirol-Meister*innenschaft im Haus der Musik am 26. Mai 2023 eröffnete Samira das Finale mit einem Tagebucheintrag über Kaffee, Käsekuchen und Kiffen im Himmel. Katrin ohne H erzählte im Dialekt von ihrer Oma, die das Wunder schafft, 2 Kriagl auf 3 Seidln aufzuteilen und auch sonst angeblich nix rechtes auftischt, während sich die Tische biegen. Anna Schober gab einen Einblick in die bizarre Welt der Fitnessstudios und bodyshamende Ppppposer auf Steroiden, während es doch eigentlich nur darum gehen sollte, dass wir nackt sowieso alle geil sind. Eine Message, die ankam und Anna ihren ersten Sieg beim ersten Antreten beim BPS einbrachte – wir gratulieren auf das Allerallerherzlichste! Dank Fitnessstudiobesuch war es ihr ein leichtes, die Topflappenhandschuh-Trophäe, die Siegesbierflasche und das rappelvolle Slamsackerl voll Graffel nach Hause zu tragen.

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Wir wünschen euch einen schönen Jahresausklang und freuen uns jetzt schon auf den nächsten BPS am Freitag, den 27. Jänner 2023 – stay tuned, dann verpasst ihr nicht den Link zum Ticketshop!

Slam-Poetry-Preis-Gala „Wertvoll und Speziell 5000“

30 Mittwoch Nov 2022

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Laura Hybner, Silke Gruber, Tamara Stocker

Juhui, am Montag 28.11. wurde im Rahmen einer schönen Gala die Slampreise vergeben: Der Poetry-Slam-Würdigungspreis der Stadt Innsbruck und des Landes Tirol 2022 an Silke Gruber sowie der Poetry-Slam-Förderpreis des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck 2022 an Laura Hybner und Tamara Stocker durfte sich auch endlich ihre Urkunde für ihren Poetry-Slam-Förderpreis des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck 2021 abholen. Wir freuen uns sehr mit den Preisträgerinnen und gratulieren ihnen aufs allerherzlichste! Und den offiziellen Bericht der Stadt Innsbruck samt Fotos könnt ihr hier nachlesen.

Jubi-jubi-läum!

30 Sonntag Okt 2022

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Dayo, Dennis, Die Bacher, Die zynischen Gossiphuren, Henrik Szanto, Kate, Katrin ohne H, Käthl, Laura Hybner, Leo, Markus Köhle, Markus Koschuh, Mieze Medusa, MYLF, Nicole, Roswitha Matt, Sevi, Silke Gruber, Yannick Steinkellner, Yasmin Hafedh

Ein 20 Jahre Jubiläum verlangt nach 20 Texten. So war es dann auch. 17 am Start. 3 im finalen Stechen. Macht in Summe wunderbare 20 Slam-Texte zum 20er Jubiläum. Einfache Rechnung – super Sache! Natürlich war längst ausverkauft. Natürlich hätten noch viel mehr Leute dabei sein wollen. Sorry, geht leider nicht mehr. Aber es wird zukünftig Wege geben, mal wieder einen Slam vor so richtig vielen Menschen machen zu können. Viereinhalb Stunden Programm war des Jubiläums würdig und fraglos einzigartig. Mit dem Line-up wären drei Abende zu füllen gewesen. Wir geben nicht an, wir lassen nur wissen. MYLF reisen aus Wien an, Yannick Steinkellner aus Dortmund, Henrik Szanto aus Hannover, Sevi aus Linz, Leo aus Garmisch, Roswitha Matt aus Imst und all die anderen Slammer*innen kommen zu Fuß, mit dem Rad oder den Öffis – löblichst!

Beim circa zweihundertsten Slam sind tatsächlich sehr viele zum ersten Mal dabei und ich muss sowohl die Regeln erklären, als auch die Stimmung ein bisschen anheizen – aber ja, Jubiläum heißt nicht, nichts zu tun, nur das Tun feiern. Das lässt sich machen. Martin Fritz legt auf und steht mit Käthl beim Einlass, Silke Gruber macht die angemessen streng-liebliche Türsteherin, Carmen Sulzenbacher ist leider krank zu Hause, kriegt aber einen fetten Applaus geschickt. Die Feldschafft hat vorher für uns gekocht und uns ordentlich aufgepäppelt. Es geht uns gut. Wir sind bereit für die Slam-Show des Jahres.

Sevi legt los und fühlt sich gleich schon mal schlecht, weil er einen Job hat, er hat aber auch Haxen und insofern kein Mobilitätsproblem, nur ein Problem mit den Bestestenmenschen. Alt, männlich und hässlich wird als Stichwort mit einer Blaschke Kokoskuppel belohnt: Schicht für Schicht ein Gedicht!

Leo hat ein Museum der bildnerischen Kunst des 20. Jahrhunderts besucht und ist mit Wortspielen wieder raus gekommen. Da klaut Mone und das macht Po-bleme.

Lukas ist zum ersten Mal dabei, arbeitet seine Bucket-List ab und kommt in Wellen. It comes in waves. Floods of emotions, memories and other feelings. Well done, come back again!

Yannick gibt sich superschwellig, beschwert sich nicht, will ihn nur endlich reingeschossen kriegen, den geilen Impfsaft – Virencocktailparty für alle. Da wird das innere Kapitol gestürmt und die Wertung geht durch die Decke – Finale!

Silke Gruber entdeckt den Onderschwoherigen für sich, der den Doigen den Sensor am Bauhof ersetzt und schaut, dass nicht Schindluder getrieben wird mit der guten Haller Bürgerkarte.

Roswitha Matt lässt sich von der Schwerkraft und vom Alter nicht runterziehen, hört auf ihre inneren Stimmen, spurt nicht mehr so, wie andere wollen und hat nur Angst vor Sport.

Die Zynischen Gossiphuren können’s nicht mehr, kein Wunder, nach zwei Jahren wie diesen. Selbst das Hoseanziehen wird zum Problem und sexistische Witze sind natürlich durch die Pandemie auch nicht verschwunden.

Die Bacher gibt gleich Fernsehtipps für den nächsten Lockdwon: Love is blinde macht, dass goldene Weinkelche verschenkt werden und führt Protagonisten mit Granitblockeloquenz vor.

We-do-it-for-the-culture-MYLF dürfen endlich wieder: Leben, losgehen, boom! We appreciate that. Are you sure? Yes!

Markus Koschuh hat Hoffnung mitgebracht, auch die Zuversicht schaut vorbei und die Ermutigung ist ebenfalls zur Stelle. Das ist schön und gibt der Traurigkeit keine Chance.

Dayo nützt die zwei Mikros zur Demonstration kultureller Unterschiede und zeigt, was Bier da und dort macht, was gute Laune da und dort macht und führt uns allen vor Augen, wie wetter-(und bier)abhängig wir doch sind.

Nicole wiederum macht spürbar, wie die Zeit vergeht, entdeckt die Gelassenheit für sich und trotzt damit den ersten weißen Schamhaaren.

Laura Hybner macht die schwarzen Löcher in den Köpfen aller Cyber-Mobbing-Opfer zum Thema und stellt fest: Social-Media-Profile sind keine Spiegelbilder.

Kate präsentiert sich als nervöse Person geht aber souverän damit um und hat Granddaddyissues, da hilft kein Kachelnzählen, das ist hart, aber gehört erzählt.

Und dann ist auch schon Pause:)

Henrik Szanto ist 30 (wie lange schon? Wir wissen es nicht). Er bereitet einen Gutteil des Publikums darauf vor, was ihnen bevorsteht: Katheter und Bingo, Bolzenschussgerät und Lieblingspantoffel. Das Publikum freut sich und schickt Henrik ins Finale.

Katrin-we-can-always-tell-ohne-H liefert nicht nur den Reim des Abends – Homofrauen mit Monobrauen – sie rockt generell und auch das Stichwort gehört erwähnt: Bad-Ass-Bitch-Bart. Finale.

Dennis rundet als Neuling die längste Vorrunde seit Jahren ab mit Aus-dem-Leben-Gegriffenem. Sein Wort wiegt zwei Federn. Seine Worte lieben die Stille und er gibt ihnen Raum.

Und das war’s auch schon.

Katrin ohne H, Henrik Szanto und Yannick Steinkellner im Finale, das natürlich ausgeklatscht wird. Auf Katrins „Einer dieser Tage“ folgt Henriks Brustschwimmen und Futur 2 und Yannick beschließt mit: Wie sie mir sagten. Wer jetzt noch nicht geweit hat, hat Tränenflüssigkeitsliquiditätsprobleme. Das Publikum hat Rettich dabei, Katrin zieht sich ein Notizbauch aus dem Spendensackerl und Henrik und Yannick teilen sich das Sieger*innen-Bier und den Rest der Spenden.

Papa Slam Markus Köhle macht seinen Signature-Moove-Jump und tut sich nicht weh dabei.

Es ist 23 Uhr 23 eine gute Zeit für ein 20er Jubiläum. Ab jetzt wird gedancet und Starkenberger verstoffwechselt. Es werden auch Gschichteln gedruckt und es wird früher als früher nach Hause gegangen werden. Caus’: We do this for the culture!

Matt glänzt weiter

26 Sonntag Jun 2022

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Cenet Weisz, Darling, Laura Hybner, Leo, Markus Köhle, Purple Haze, Roswitha Matt, Silke Gruber, Sweet K

Tirol hat eine Poetry-Slam-Meisterin 2022 und sie heißt erneut Roswitha Matt. Somit verlängert sie ihre Slam-Regentschaft ein weiteres Jahr und hat schon mal einen fixen Startplatz für den Ö-Slam in Vorarlberg.

Sieben Poet*innen waren heiß auf den Titel, der Tag war es auch und so wie sich draußen dann ein Sommergewitter entlud, schlugen drinnen, auf der Bühne die Texte ein. Alle Fotos stammen übrigens von Carmen Sulzenbacher – vielen Dank!

Cenet Weisz eröffnete mit einem Todesflug. Der Co-Pilot besoffen, der Pilot wird mit einem rostigen Leatherman amputiert und im Tomatensaft kleine Eiterpatzen. Ein Wohlfühltext also gleich zum Auftakt.

Laura Hybner hat ihren Beitrag gänzlich anders angelegt. Jetzt ging es um Empathie und Herzbube Daniel. Es war ein Warten auf ein Herz, es waren 943 Tage Hoffnung in fünf Minuten verpackt und damit hat Laura nur ganz knapp das Finale versäumt.

Darling lässt einen Specht und eine Meise aufeinander losgehen und über Sprache und Musik streiten. Dass sie dann auch 150 Leute zum Pfeifen bringt, ist einmalig in der 20jährigen Slam-Geschichte und somit zieht sie verdient ins Finale ein.

Leo präsentiert ein Märchen mit Anna Gramm und Provokant, mit Katzen-Videos und Katzen- Steaks. Das ist feines Sprachspiel in mundgerechten Stücken, zart unterlegt mit einer Prise Freud: Finale.

Silke Gruber fragt sich, warum ausgerechnet Kinder durch Geschlechtsverkehr entstehen müssen. Bienenschwanger sein und Kinder genmanipulieren würde vieles einfacher und die weibliche Harnblase bedeutend größer machen. Stichwort: Schabrackenhyäne.

Roswitha Matt erteilt uns wieder eine äußerst amüsante und perfekt ausgearbeitete Lektion in Heimat- und Ortsnamenkunde. Voll Strass, die Roswitha und natürlich im Finale.

Purple Haze schließt die Vorrunde ab und gibt sich gänzlich durchschnittlich. Er hat Guru-Potenzial und Ohren zum Anbeißen und lässt sich schon auch mal Eure Durchschnittslaucht nennen. Auch er schrammt knapp am Finale vorbei.

Darling beginnt und fragt sich, was tun, wenn nur noch 24 Stunden Zeit bleiben. Sie ist der Meinung: Frieden finden. Leo berichtet von 10 kleinen Störungen, die Stigmata sind und zu unrecht weggesperrt werden und Roswitha Matt lässt den Drogenzug abfahren, ein Aussteigen ist schwer, das Einfahren garantiert. Die Entscheidung ist knapp. Roswitha vor Leo und Darling. Sweet K macht Stimmungsmusik, das Publikum spendet nicht nur Geld sondern auch eine Honigmelone (besonders Lob an die/den Spender*in), alle freuen sich und Markus Köhle bedankt sich bei allen fürs Dasein.

Mit dem BPS geht es im September weiter. Am 15. Juli gibt es eine Slam-Show mit Tamara Stocker, Roswitha Matt und Papa Slam Markus Köhle beim Kulturpicknick auf der Hungerburg und hinterher dann einen Poetry Slam unter Sternen im Zeughaus. Schönen Sommer und Juhui!

Psycho Anna-Liese, Nasenbluten und Madoija – so war der BPS im April

30 Samstag Apr 2022

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Elias, Karin, Katrin ohne H, Laura Hybner, Leo, Max

Schönes Frühlingswetter war noch nie ein Grund, dass die Bäckerei nicht ausverkauft ist, wenn wir dort unsere Slambühne aufbauen – und so strömte das Publikum auch diesmal gut gelaunt, gut aussehend und pünktlich herbei (Das Foto zeigt letzte Vorbereitungen vor dem Einlass), sodass Martin Fritz ausreichend Zeit blieb für ausführliche Späßchen am Moderation-Mic und einen außerhalb der Wertung startenden Opferwurst-Text, der klärte, wie wichtig Händewaschen ist. Ein gut gealterter Prä-Pandemie-Text!

Katrin ohne H bediente diesmal die Regler an den Jingle-Decks, eröffnete den Abend mit fundamentalen Feststellungen zwischen am Boden zerstört sein und am Boden bleiben und allem dazwischen. Es folgen gleich drei BPS-Debütant*innen: Max gab Einblick in sein Tagebuch des Durchschnitts, Südtiroler Dialektuniversalwörter und nahm vorweg, was vielleicht heute erst ausbaden, den Kater Noster. Elias las, was seine Notizenapp vom letzten Sommer hergab, es war ein Scheißaugust, die Dating-Apps sind also wieder am Startbildschirm gelandet. Karin berichtete davon, wie es sich anfühlt, wenn das Aufstehen schon ein Marsch bis zum Titan ist, eins am Ende aber doch wieder weiß, warum wir hier sind. Leo nutzte die Regel, wonach exakt 20% eines Slamtextes gesungen werden dürfen exaktestens aus und zeigte auf, wie zehn kleine Störungen ein- und ausgegrenzt werden, als könne eins Menschen in Schubladen sperren. Laura Hybner beschloss die Vorrunde mit ihrem Text „Sturmtage“ wie eine Orkanböhe, die über die Bäckerei zieht, Haare abschneiden und erste Reihe in der Demo, alles dabei.

Die Jury entschied weise und eindeutig, dass es ein klassisches Dreierfinale geben sollte, in dem Max mit mehreren Kurztexten von Bogen von Vereinsleben über Punk bis zu ewig alten Computern spannte. Leo eröffnete mit einem Märchen über ein Dorf voller Annas offiziell seine Dad Joke Ära und Elias hatte noch ein Heartbreak mit Kugelmenschen und Nasenbluten auf Lager. Per Applausentscheidung wurde ermittelt, dass das Slamsackerln, gut gefüllt mit vom Publikum gespendenten Spezereien, Strumpfhosen, FFP2-Masken, Taschentüchern und Kleingeld, in Leos Hände gehen sollte – wir gratulieren Leo zum ersten BPS-Triumph!

Bleibt die lieben Mäuschen, die ihr seid, und bis zum nächsten BPS am 27. Mai, dann wieder mit Papa Slam Markus Köhle on the Moderations-Mic!

P.S.: Mehr Fotos folgen gibt es hier zu sehen.

Mit Liebe weich gespülte Wäsche, Riesenschrimps und Kakao – Das war der BPS im Oktober 2021

02 Dienstag Nov 2021

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Anna M., Carmen Sulzenbacher, Katrin ohne H, Käthl, Laura Hybner, Lena Westreicher, Martin Fritz, Sød, Silke Gruber

Ausverkauft! Nichts Neues für den BPS, aber dass die von Carmen auf Herz, Nieren und 3G kontrollierten Slam-Fans sich beim ersten Slam in Innsbruck nach langer, langer Pause gleich sooo zahlreich einstellten, freute MC Martin Fritz dann doch sehr.

Und dann gleich 9 Starter*innen zum Saisonstart – und was für welche! Käthl sorgte als DJane für Auftritts-Jingles und berichtete auf der Startnummer 1 davon, wie es sich anfühlt, zu viel Eis am Stiel zu essen, da zerreißt’s di nämlich! Fahid und Esma waren die Protagonist*innen in Lenas Text über Heimat und Hilfe, Cenet Weiss literarisierte eine Montageanleitung, in Katrin ohne Hs Texte weinten alle Frauen, Enbys und vor allem die Alten Weißen Männer, auch jene mit Vulva und in Karenz. Bei Anna M. trank ein Nesthase Kakao, es ging um Stress, Druck und das Gefühl es nicht hinzukriegen – doch sie hat es hingekriegt, ihren allerersten Slamauftritt übrigens auch, und noch dazu bravourös! Gilmore Girl Silke Gruber las zum Glück nicht den Eifersuchtsbrief an Drogen-Felix, sondern einen aus einer Zeit, in der ein Whatsapp-Status was für junge Menschen war. Laura Hybner erinnerte daran, dass Freitag war, und das heißt bei uns nicht #Trumpsticker, sondern #FridaysForFuture. Salalabine entrückte uns ins kroatische Meer, wo die Ohrmuscheln Pistolenkrebse, Rudenwanzen und Schnitzel hören können. Søds Performance schließlich war gespickt mit Riesenshrimps sowie mit Sauerstoff behandelten Kastanien – oder Oxymora, wie manche sie auch nennen.

Die von der Jury vergebenen Punkte ergaben ein 5er-Finale, aber es wäre ja auch kein BPS gewesen, wenn er nicht mehrere Stunden lang gedauert hätte. Käthls Feuer, Anna M.s liebevolle Zettel-Rückseiten-Performance, Salalabines Anti-Springerstiefel, Lenas Träumen – sie alle wurden übertrumpft von Silkes Brief Part II, sodass a) die Seite liebeskummerpraxis.de vermutlich wegen Überlastung kurz down war und b) Silke den rosa glitzernden Hirschen in Empfang nehmen konnte, der den Sieges-Pokal des Abend darstellte. Herzliche Gratulation!

Alle Fotos hat Katrin gemacht und wir freuen uns auf den nächsten BPS, der am 26. November 2021 stattfinden wird.

Drei Kinder schmecken am besten

01 Sonntag Mär 2020

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Carmen Sulzenbacher, Christine Teichmann, Henrik Szanto, ISI, Laura Hybner, Lea Reinhardt, Leo, Lisa, Martin Fritz, Silke Gruber, Skinny D, Sone-Se, Stefan Abermann, Tamara

Das Innsbrucker Publikum ist verlässlich, vielzählig und virenresisten. Der Feber-BPS wird kein Quarantänen-Slam, er wird ein Vierfach-Sieg-Slam und das ist einmalig in der bisherigen Geschichte des BPS.

Aber zurück zum Start, das heißt 10 vor 8, denn wir legen vor Beginn schon los. Auch einmalig. Aber es ist voll, alle Poetinnen und Poeten da, warum noch länger der guten Musik von DJ Martin Fritz lauschen, warum nicht gleich die Nasenflösten-Signation? Eben. Und weil wir’s haben, leisten wir uns ein tolles Opfer. Die Türsteherin macht auch die Openerin.
Silke Gruber haut einen Bier-Text raus und in die bereitwillig aufnehmende Menge. Da wird einem warm ums Herz, da wird bereitwillig geschluckt und die Sonne geht auf, um für die nächsten Stunden für alle in der Bäckerei zu strahlen.
Skinny D lässt sich von der Nummer 1 nicht einschüchtern und weiß, dass Eier wie TZ sind, ein Spagat eine akrobatische Sache und ein Anti-Bück-Text auf jeden Fall ein guter Start ist. FINALE!
Henrik Szanto weiß, dass „Tor für Deutschland“ in Brasilien seit der 7:1 Schmach ein geflügeltes Wort für „Scheiße“ ist und schrammt knapp am Finale vorbei. Aber, wie die Wiener*innen sagen: Wir wern kan „Orwosch“ und a kan „Lägeri“ brauchen. ISI ist zum ersten Mal da und offenbart ein Augenfarbenfaible: „Fick-mich-blau“ war wohl auch noch nie Stichwort.
Laura Hybner machte ihren Opa zum Thema und hatte Berührendes zum Erinnern und Vergessen zu sagen.
Tamara wiederum bewies Leberkäsleidenschaftlichkeit mit Holger und Olga und blutenden Augenringen: FINALE.
Lisa ist auch neu und hat gleich Vorsätze mitgebracht, sie will sich generell weniger vornehmen und wünscht sich ein überraschendes Jahr. Ein erster überraschender Auftritt ist somit bereits geglückt.
Christine Teichmann wirft uns mitten in den Ring, da Horrorclown Trump, dort How-dare-you-Greta und wir live dabei: FINALE.
Leo macht die Vorstellung wahr, was wäre, machten Kleider wirklich Leute. Ein düsteres Szenario, ein Blick auf eine gefühllose Welt und Kapitalismuskritik ohne Mäntelchen.
Lea Reinhardt wiederum lässt die Gefühle knieen und sich hinter Worten verstecken, das geht, wenn man zwischen den Zeilen lesen und Poesie zulassen kann, es knistert, auch sie zum ersten Mal da und hoffentlich das nächste Mal wieder.
Son-Se ist ebenso Neuling und hat jede Menge Fragen mitgebracht. Was heißt Dasein?, zum Beispiel. Starkes Debüt – wieder kommen!
Stefan Abermann schließlich nimmt die Fastenzeit ernst. Er trinkt nichts, macht aber Wortspiele, ist also die Antithese seiner selbst und tobt sich aus: „Die da Bugatti“ und „bei der Suzuki komplett aus“ So auch das Publikum: Höchstwertung – FINALE.

Stefan darf dann auch gleich anfangen und ist wieder mehr er selbst, er erhebt sich über den Pöbel und poltert: „Frack you all“. Tamara vergleicht ihr Beziehungsleben mit Pokemon Go und findet mehr Parallelen als ihr lieb ist. Skinny D macht mal die einfachen Tage zum Thema, an denen es Zwiebel unter der Soße und Nierensteinhagel gibt und Christine Teichmann bringt abschließend ihre Tochter ins Spiel und in den Text und wünscht sich: Lass uns noch ein bissi Mutter & Tochter sein.

Es wird geklatscht und getobt. Es wurde auch reichlich gespendet (Plüschtiere von einem anderen Stern). Warum nicht mal ein Quadrupelsieg? Es gibt Bier, Beyoncé und Plüschtiere für alle. Halo, was will frauman mehr?
Tolle Fotos zum Beispiel. Die stammen von Eintritts-Chefin Carmen Sulzenbacher – Vielen Dank!

Next Slam demnächst im BRUX. Juhui Papa Slam m

Rufzeichen und Weihnachtswarzen

22 Sonntag Dez 2019

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Anna Hader, Belinda, Die Bacher, Hannah Stobbikowsky, Käthl, Laura Hybner, Leo, Martin Fritz, Se Omar, Silke Gruber, Stefan Abermann, Tamara, Thalia K.

Es war knapp vor Weihnachten und knapp vor 20 Uhr, als der letzte Bäckereislam des Jahrzehnts begann, und es wurde, wie könnte es anders sein, fast schon so etwas wie eine wunderbare Weihnachtsgeschichte. Denn es war alles vertreten, was diesen Slam immer wieder zu etwas Besonderem macht: Eine lokale Slam-Truppe, die ihresgleichen sucht, und ein Publikum, das sich freudig mit der Bühne Bälle zuspielt und Zuckerln fängt.

Moderator Abermann eröffnete mit einem Ho-Ho-Ho den Abend und schon begann die Parade der Weihnachts-Stars des Abends: Den Anfang machte Opferlamm Leo, der nicht nur eine Masterarbeit, sondern auch Slamtexte mit Faust-Schlag-Qualität verfassen kann. Ein würdiger Opener.

Danach startete Thalia K. mit einem Anti-Weihnachtstext und Stichwort „Kaiserschmarren“, wie er eben nur bei Oma so gut schmeckt. (16 Pkt.) Silke Gruber packte dann die schweren Geschütze aus: „Mutterkuchen“ und Brustaugen waren eine Warzenweide: 25 Pkt. und Finaleinzug.

Die Bacher breitete diesmal Tupperware-Party-Traumata aus und lehrte uns die Furcht vor dem Wort „Prosecco-Time“. Fürchtet aber auch den „Maracuja-Chef“! (20 Pkt.) Danach kam unser Gast aus Wien, Anna Hader, und outete sich gleich als uncoolste Rapperin der Hauptstadt. Aber: Wenn man „Paracetamol“ hat, wird alles besser. Darum: 26 Punkte und Höchstwertung! Tamara hatte eher seelische Schmerzen: In ihr starb die Jugend und war „friedhofsreif“. Das Publikum war todesverliebt: 23 Punkte.

Belinda slammte dann so, wie ihr der Schnabel gewachsen war und feierte den Dialekt mit ordentlich Kehlkopfeinsatz (12 Punkte), bevor Hannah Stobbikowsky aus Berlin ihr Slamdebut in Innsbruck gab und über ihre sanddornsaftige Kindheit raisonierte. (19,5 Pkt.) Käthl musste dann erst mal schauen, wie lang ma sich mog. Weil: Morgen is es oft anderschter! (23 Punkte) Se Omar aus dem Oberland hatte sich aus einem Gefühl heraus angemeldet und referierte spontan über die Schönheit des Augenblicks. Ladis, „spat is“, Fiss, vergiss, Serfaus, sauf aus! – Das merken wir uns als Trinkspruch. (11 Punkte)

Martin richtete dann den Geburtstag eines fiktiven 40-jährigen aus (der mit dem Moderator eigenartigerweise den Namen teilte). Man verließ aber die Gruppe bald wieder und brauchte einen Fundraiser (17 Punkte). Laura Hybner wiederum beendete die lange Vorrunde und wanderte nachdenklich durch die Nacht. Im Snapchat-Bilderwald tauchten am Ende 17,5 Punkte auf.

Damit war ein Vierer-Finale nach der Pause angerichtet, und als das Christkind klingelte, kamen alle zur Bescherung: Käthl eröffnete, nachdem sie sich in der Pause fast schon aus dem Finale zurückgezogen hatte(!!!!111!11!), mit einem Text voller Rufzeichen: „REINHOLD!!!!!111!!!!!“, uns graut vor dir, kann man danach nur sagen! Tamara wiederum hatte „Balsam“ für Singles dabei, denn seid (sic!) sie Florian kennt, seit (sic!) auch ihr anderen Partner uninteressant. Take that, Paarbeziehung! Silke Gruber gab uns ein wenig Hässliches für die Weihnachtszeit mit (Denk nicht an den „Eierschas“!) und Anna Hader schenkte uns ihr vierfach gebrochenes Herz zum Abschluss, um ein Finale voller Liebe (oder so) zu beenden. Die Applausabstimmung brachte dann eine gewisse Ungewissheit, die aber zum Liebesreigen nur allzu gut passte: Käthl und Anna Hader feierten einen Doppelsieg, der uns die Tränen der Rührung in die Augen trieb. Ach, was für ein Weihnachtsgeschenk für uns alle! Wir sehen uns hoffentlich im neuen Jahrzehnt wieder! Schöne Weihnachten und Feiertage ihr alle. Ein Hoch auf euch alle, die ihr dies lest, und darauf, dass dieses Slamjahrzehnt auf so fulminante Weise geendet hat!einself!!111!!!

Mathematik und Schmusen – Das war der BPS im Oktober

28 Montag Okt 2019

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Angi, Ania Viero, Belinda, Carmen Sulzenbacher, Emil Kaschka, Ignacio Perini, Kaddles, Katrin ohne H, Käthl, Laura Hybner, Leo, Martin Fritz, Nica, Ramona, Silke Gruber, Tamara

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Das ist ja nichts Neues mehr in der Bäckerei, dass Carmen Sulzenbacher an der Kassa die Ausverkauft-Schildchen raushängen muss. Moderator Martin Fritz verkündete dem also wie gewohnt pünktlich und exakt richtig zahlreich herbeigeströmten Publikum dann die frohe Kunde über den Slömy- Regen, der neulich in Graz über den BPS herabströmte, bevor Ignacio Perini als Opferlamm ein aus Fehlermeldungen von Rechnern generierte Trennungspoem fehlerfrei performte.

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Ania Viero blieb dem damit geklärten Motto Abends „Mathematik und Schmusen“ treu und redete allen nicht Biertrinkenden und Nicht-Singles ins Gewissen: How dare you? Silke „The Hardest Door Mitteleuropas“ Gruber legte passend nach, hatte sie doch Verbesserungsvorschläge zur menschlichen Schwangerschaft zu unterbreiten, die unter anderem dem beim Biertrinken gern auftretenden Harndrang entschärften, bevor Emil „Orang Utan“ Kaschkas Schmollmund zum Halbmond wurde.

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Novizin Ramona erinnerte uns, was für Idioten wir in der Liebe sind und Laura Hybner mahnte, nicht auf die Followerzahl zu schauen, sondern aufeinander, bevor es zu spät ist. Mit Gojibeeren brachte Nica drauf eine neue Geschmacksrichtung in Texte zur Liebe ein. Tamara gab bei ihrem 1. BPS-Auftritt zwar vor, von Mathematik und Männern nichts zu verstehen, brachte dann aber zackzackzack keinen Unsinus, sondern erfreute alle Algebros im Raum. Katrin ohne H (der an dieser Stelle nochmals fürs Taschenrechnen gedankt sei!) trat für informierte statt uninformierte Meinungen in der Blase aus queer-feministisch raunenden Posaunen ein und Belindas lange Todo-Liste umfasste (neben Mathe lernen) Snape wie Simon Tomaz. Ghostbuster Angi (GWS-erprobt, aber zum 1. mal beim BPS!) ging die Austreibung der inneren Dämonen mathematisch an: Es da geht um die Hoch- und Tiefpunkte und was dazwischen liegt.

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Dass sich Sprache ändert, bewies Käthl (die übrigens auch als DJane und Lichtregie fungierte) mit einem liten Text, den alle Nicht-Lauchs quittierten mit: Sheesh – läuft bei der. Leo hatte noch Verbesserungsvorschläge zu Bäumen, Bergen, Bären, Zebras und Menschen, während die Frage im Raum stand: Warum liegt hier eigentlich Stroh? Eine lange Vorrunde wurde von Kaddles beendet, die das Publikum zur Beteiligung mit Handen, Fingern, Füssen, Augen und Stimme aufrief.

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Eine findige Jury entschied, dass von all diesen Slammer*innen vier ins Finale gehörten und so erfuhren wir nach einem weiteren Trennungsgedicht von Ignacio noch von Tamaras vielen ersten Malen, Käthls aka Sweet Cks Auf- und Ab-Wanderungen, Emils begütesiegeltem Schnitzelgeflüster und Kaddles‚ dreisprachigem Nicht-auf-Wiedersehen-Sagen, das noch nicht das Ende war. Denn das war die finale Applausabstimmung, die knapp – aber doch – Emil Kaschka als Sieger des BPS im Oktober 2019 ermittelte. Allerherzlichste Gratulation!

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

Ob wir uns mehr der Mathematik oder dem Schmusen widmeten? Tja, wer es weiß, weiß es eh. Geslammt wird jedenfalls das nächste Mal am Donnerstag, den 31. Oktober in Imst. Und am Freitag, den 29. November geht es in der Bäckerei wieder los.

Foto (c) Carmen Sulzenbacher

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Roswitha Matt ist Tiroler Poetry Slam Meisterin 2019

30 Sonntag Jun 2019

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Ania Viero, Bastian Vogel, Emil Kaschka, Hierkönntemeinnamestehen, Laura Hybner, Lena Westreicher, Leo, Markus Köhle, Martin Fritz, Roswitha Matt, Silke Gruber, Stefan Abermann

Gleich drei Vize-Meister_innen bringt der erste Tirol Slam und eine strahlende Siegerin aus Imst. Roswitha Matt gewinnt und Stefan Abermann, Bastian Vogel und Hierkönntemeinnamestehen teilen sich den zweiten Platz. Der BPS geht in die Sommerpause. Am 27. September geht’s weiter.

Martin Fritz machte nicht nur DJ sondern auch Opferlamm und nahm uns mit ins Freibad, das passte wunderbar zur Zeit und zum Wetter und gab der Jury die Gelegenheit, sich schon mal warm zu stimmen.

Der König der Startnummer Eins in dieser Saison ist definitiv Leo. Er berichtete von der geilsten Zeit seines Lebens, die letzten 6 Jahre. Er sammelte Erfahrungen und Geschichten und starrt dabei schon mal auf Schmusende im Hofgarten.

Stefan Abermann geht wandern mit dem Sohn: Ja, wo der Verstand aufhört, da fängt das Wandern an. Ein Text, besser als jedes Verhütungsmittel.

Ania Viero haut auf die Pauke bzw. auf Schädel ein und presst schwarze Liebe aus Hirnen. Das tut weh, das ist intendiert. Stichwort: Hackmesser.

Laura Hybner ruft zum Aus-der-Reihe-Tanzen auf. Eine Hymne für das Andersein. Es geht um die Freiheit und das Brennen für was.

Bastian Vogel macht den Wiener und den Schwaben. Er analysiert Europa und hat für alles eine Lösung: Nudeln. Mit einer Packung Barilla ist man immer der Anti-Partyschreck. Das Publikum feiert’s.

Roswitha Matt hat’s mit Redewendungsbeziehungen. Rose with A und der Sepp schlüpfen unter die Seppsteppdecke, sind sich nah & frisch und in the mood in Demut sich hinzugeben.

Silke Gruber will keine Männer wie eine halbe Bio-Reiswaffel, keine perfekten Männer, sondern kranke Männer, pflegeintensive Fälle, um im Helferlein-Syndrom baden zu können.

Emil Kaschka wiederum zieht dann den perfekten Text, seine beste Nummer, mit Schnippsrhythmus und Orgasmusfratze. Aber wir verlieben uns bekanntlich nicht in Perfektionismus sondern in lässliche Fehlerchen.

Lena Westreicher vergleicht Social-Media- mit Vulkantätigkeiten: viel heiße Luft, manche Ausbrüche und dann wieder Ruhe; Sie warnt überdies vor Individualität: Gehrinzellen könnten dir wachsen!

Hierkönntemeinnamestehen stimmt ein furioses Hoch auf den Kuchen an. Von der Tortenstille bis zum Mutterkuchenverzehr ist da alles drinnen. Ja, geteilter Kuchen, ist halber Kuchen.

Mit 26 Punkten im Finale: Stefan Abermann, Bastian Vogel und Hierkönntemeinnamestehen. Lena Westreicher belegt aufgrund der Streichwertungen den 5. Platz. Roswitha Matt zieht mit 25 Punkten ebenfalls ins Finale ein.

Hierkönntemeinnamestehen legt ziemlich anti los. Von Liebe, Holzschuhen und Jesus-Latschen ist die Rede. Bastian Vogel weiß: Sarkasmus hilft. Die Lebensformel ist einfach: 3 H. Herz, Hirn, Humor und Geld. Roswitha Matt hat Ortsnamenhunger, erkundet Tirol ganz schwoich vor Hunger, lässt sich nichts aufschwazen, und wörgelt wen, wenns eng wird. Lech mich am Arlberg – voll strass! Stefan Abermann schließlich bekennt: Ich bin Uni. Er ist Erstsemesterfestgeruch ebenso wie Mensaschnitzelteller. Und die Jury kürt Roswitha Matt aus Imst zur ersten Tirol-Slam Siegerin. Gratulation!

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Freitag, 24. Februar 2023 – Bäckerei Poetry Slam.

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